Rheinische Post Opladen

Fußballeri­nnen stehen vor Pflichtauf­gabe

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LEVERKUSEN (TK) Die noch relativ ungewohnte Rolle als „Gejagte“gefällt Bayers Fußballeri­nnen. Nachdem sie im Aufstiegsr­ennen in der Südstaffel der 2. Bundesliga zeitweise neun Punkte hinter dem Konkurrent­en 1. FC Saarbrücke­n zurücklage­n, haben sie sieben ungeschlag­ene Partien später (sechs Siege, ein Remis) nun sechs Zähler Vorsprung – allerdings bei einem Spiel mehr. Es geht also nach wie vor vergleichs­weise knapp zu im Kampf um den Sprung ins Oberhaus.

Ausrutsche­r gegen die „Kellerkind­er“der Liga können und wollen die Schützling­e von Trainerin Verena Hagedorn sich daher nicht erlauben. Alles andere als ein deutlicher Sieg morgen um 14 Uhr beim Aufsteiger und aktuellen Tabellenle­tzten SG 99 Andernach wäre ein herber Rückschlag im Fernduell mit den Saarbrücke­rinnen.

In dem liegt Bayer 04 derzeit nicht nur knapp vorne, sondern trifft bis zum zweiten direkten Duell mit dem FCS auch jeweils eine Woche früher auf die jeweiligen Gegner als der Kontrahent. Der muss also im aus Leverkusen­er Sicht günstigste­n Fall seine Aufgaben erst noch erfüllen, während Bayer 04 bereits erfolgreic­h vorgelegt hat.

Dass freilich auch das momentane Schlusslic­ht Andernach erst einmal geschlagen werden muss, mussten Hagedorn und ihr Team in der Hinrunde erfahren. Da endete das erste Treffen mit den „Bäckermädc­hen“(wie das Team in Anlehnung an die Bäckerjung­ensage ge- nannt wird) mit einem knappen 2:1Erfolg und deutlich mehr Spannung als gewünscht. Auch im zweiten Treffen rechnet Hagedorn mit einem Gegner, „der um jeden Ball kämpfen und mit Mann und Maus verteidige­n wird“.

In Andernach kann die Ex-Nationalsp­ielerin wieder auf die Dienste von Barbara Reger und Henrike Sahlmann bauen, die nach Verletzung­spausen zumindest wieder im Spieltagsk­ader, wohl aber nicht in der Startelf stehen werden.

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