Hagedorn trotz Niederlage zufrieden
Die Fußballerinnen von Bayer 04 verlieren nach einem individuellen Fehler mit 0:1 gegen den Zweitliga-Spitzenreiter TSG 1899 Hoffenheim II.
LEVERKUSEN Die Fußballerinnen von Bayer 04 haben im Kampf um den Aufstieg in die Fußball-Bundesliga einen kleinen Rückschlag erlitten. Gegen Tabellenführer 1899 Hoffenheim II verlor das Team von Trainerin Verena Hagedorn mit 0:1 (0:0). Auf das Klassement hat die erste Niederlage seit Anfang November – seitdem gelangen sieben Siege und ein Remis – vorerst keine Auswirkungen. Der Vorsprung auf den einzigen Mitbewerber um den Aufstieg, den 1. FC Saarbrücken, beträgt weiterhin sechs Punkte. Allerdings hat der FCS auch zwei Partien weniger absolviert. Verena Hagedorn
Anders als im Hinspiel, dass die Sinzheimerinnen dominierten und mit 4:2 für sich entschieden, lieferten die Leverkusenerinnen ihnen diesmal ein Duell auf Augenhöhe. Mit Blick auf die Konterstärke des Gegners hatte Hagedorn die Marschroute ausgegeben, tief zu stehen und aus einer soliden Verteidigung heraus den ein oder anderen Angriff zu setzen. Der Plan ging auch fast über die gesamte Spielzeit auf. Letztlich gab ein individueller Fehler im Aufbauspiel den Ausschlag, den Annika Eberhardt in der 55. Minute gnadenlos ausnutzte.
Bayer 04 ließ sich nicht beirren und blieb beim ausgetüftelten Plan. Und tatsächlich machten die Gastgeberinnen in der Schlussviertelstunde Druck und kamen zu einigen Chancen auf den Ausgleich. Die beste Möglichkeit hatte Madeline Gier, deren Versuch die Hoffenheimer Verteidigung nur mit Mühe von der Linie kratzte. „Es ist schade, dass es nicht für mehr gereicht hat, aber die Mannschaft hat toll gespielt. Die Partie hätte ohne Weiteres auch 0:0 oder 1:1 ausgehen können“, sagte Hagedorn. Zeit zum Wundenlecken bleibt kaum. Denn das Spiel gegen die Hoffenheimer Reserve war nur das erste von vier Kräftemessen mit den übrigen Spitzenteams. Schon am Sonntag wartet mit dem Heimspiel gegen den Zweiten FC Bayern München II die nächste knifflige Aufgabe auf die Leverkusenerinnen. Bayer 04 Klink – Kempe, Bosnjak, Meier, Ringsing – Sahlmann (62. Reger) – Csiszár, Wich – Gier, Bokanovic (70. Widak), Heß.
„Es ist schade, dass es nicht für mehr gereicht hat – die Mannschaft hat toll gespielt“ Trainerin Bayer 04