Rheinische Post Opladen

„Lorenzet hat das Herz am rechten Fleck“

Der 28-jährige künftige Handballer des LTV im Gespräch über den Pirates-Trainer und die Beweggründ­e für seinen Wechsel.

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LEICHLINGE­N Der zweite Zugang für die kommende Spielzeit steht fest und überrascht vor dem Heimspiel gegen den TSV GWD Minden II (morgen, 19 Uhr, Ostermann-Forum): Mit Alexander Kübler holt der Handball-Drittligis­t Leichlinge­r TV den Kapitän des aufstiegsw­illigen Ligakonkur­renten TSV Bayer Dormagen. Der gebürtige Potsdamer wird wohl Hendrik Rachow an der Kreismitte unterstütz­en und Jannes Hertlein ersetzen, der zum OHV Aurich zurückkehr­t.

Herr Kübler, Dormagen steht mit Aufstiegsc­hancen auf Platz zwei, der Leichlinge­r TV kämpft nur noch um Rang drei. Wieso wechseln Sie dann zur kommenden Saison an die Wupper?

ALEXANDER KÜBLER Mein Vertrag in Dormagen läuft im Sommer aus. Da der Aufwand für den Handball in der zweiten Liga deutlich steigen würde und ich das nicht mit meinem Beruf als IT-Projektman­agementber­ater vereinbare­n könnte, bot sich dieser Wechsel für mich an. Zudem hat sich der LTV sehr um mich bemüht, dort kann ich Job und Sport gut vereinbare­n. Es ist ja auch schön, nach sieben Jahren in Dormagen noch einmal etwas Neues zu machen.

Und mit Bayer Dormagen soll vorher noch der Aufstieg gelingen?

KÜBLER Das ist das Ziel. Ich möchte den Kollegen noch helfen, den Weg in die zweite Liga zu bereiten. Allein schon, damit ich nächste Saison nicht gegen sie spielen muss.

Sie sind Kreisläufe­r. Was bekommt der LTV für einen Typen?

KÜBLER Ich spiele mit vollem Einsatz, aber auch mit viel Kopf. Dass ich Kapitän war, färbt bestimmt ab.

Haben Sie mit Trainer-Manager Frank Lorenzet über Ziele gesprochen?

KÜBLER Dass Leichlinge­n Meister wurde, ist ja nicht lange her. Jetzt steht der LTV wieder super da. Das Konzept ist ja sehr eigen: viel Erfahrung und maximaler Einsatz. Es ist bemerkensw­ert, dass dort jedes Jahr ein so guter Kader zusammenge­stellt wird.

Der Aufstieg ist ja bekannterm­aßen kein Thema..

KÜBLER Das ist der Charme: Es gibt eine gute Mannschaft, an der man ableiten kann, wo es hin geht. Ich würde natürlich gern wieder in die Top drei, aber bei Platz vier geht die Welt auch nicht unter.

Mit Lorenzet haben Sie jetzt einen Trainer, den seine Gegner nicht umsonst fürchten.

KÜBLER Ich bin froh, jetzt auf seiner Seite zu stehen. Sportlich hört man auf jeden Fall nur Positives. Er hat das Herz am rechten Fleck.

Sie haben bereits zweimal gegen sein Team gespielt. Welcher Gegenspiel­er bereitete Ihnen denn die größten Probleme?

KÜBLER Spielmache­r Valdas Novickis ist sicher herausrage­nd. Sein Spiel mit dem Kreis und die Würfe sind ganz schwer für seine Gegner.

Und welche Schwächen haben Sie ausgemacht?

KÜBLER Das ist natürlich eine fiese Frage. Vielleicht könnte man die Breite des Kaders anführen. Aber unter den gegebenen Bedingunge­n ist das aktuell mit das Beste, was möglich ist.

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FOTO: HEINZ J. ZAUNBRECHE­R (ARCHIV) Der gebürtige Potsdamer Alexander Kübler (Mitte) steht aktuell noch beim Ligakonkur­renten TSV Bayer Dormagen unter Vertrag.

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