Fräsmaschinen gesäubert
Ich habe mir zu meinen Schulund Studienzeiten in meinem Heimatdorf Ottenstein im westlichen Münsterland etwas dazuverdient. Freitags nach der Schule und samstags habe ich bei einem Maschinenbau-Unternehmen den Hof gefegt und die Fräsmaschinen gesäubert. Klar, manches Mal wäre ich samstags lieber im Bett geblieben, aber die Aussicht auf mehr Geld für die großen und kleinen Wünsche machte das wieder wett. Und: Bei uns im Dorf haben wir einen großen Festsaal. Dort habe ich regelmäßig als Kellner ausgeholfen – auf Hochzeiten und Festen oder bei Beerdigungen. Wenn ich das noch recht in Erinnerung habe, bekam ich dafür so ungefähr sechs oder sieben Mark Stundenlohn – Trinkgelder nicht eingerechnet. Das war für einen Schüler schon ein ordentlicher Batzen Geld. Vieles davon habe ich gespart, da bin ich Münsterländer. Aber natürlich bin ich auch hin und wieder mit meinen Kumpels vom Stammtisch feiern gegangen – und konnte mit dem selbst verdienten Geld bezahlen. Ein gutes Gefühl.