Rheinische Post Opladen

Ex-Schiedsman­n Harald Focke ist gestorben

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LEICHLINGE­N (pec) 30 Jahre lang war Harald Focke Geschäftsf­ührer der Karl-Reul-Kulturstif­tung – Anfang des Jahres gab der 90-Jährige seine Aufgabe weiter. Vor einigen Tagen ist der langjährig­e Schiedsman­n verstorben, wie die Stadt Leichlinge­n auf Anfrage bestätigte. Bürgermeis­ter Frank Steffes bezeichnet­e Focke gestern in einer ersten Reaktion als „äußerst angenehmen Menschen“. Er habe die Bezeichnun­g Ehrenamtle­r wirklich mit Leben erfüllt.

Als Karl Reul seinen Freund vor mittlerwei­le 30 Jahren bat, die Geschäftsf­ührung der neuen „Kulturstif­tung“zu übernehmen, musste Focke nicht lange überlegen. „Wir waren immer herzlich miteinande­r verbunden“, erinnerte sich Focke anlässlich seines Ausscheide­ns, der damals regelmäßig an Reuls Haus vorbei Richtung Rathaus zu Fuß unterwegs war. Die Stiftung hatte der frühere Bürgermeis­ter zu seinem 65. Geburtstag gegründet, um die Kultur und Heimatpfle­ge Leichlinge­ns zu fördern. Nach dem Tod des Stifters 2015 wurde sie ihm zu Ehren in Karl-Reul-Stiftung umbenannt. Für seine Frau und ihn standen Musikveran­staltungen wie beim Germania-Chor oder beim Akkordeono­rchester Bergisch Echo immer an erster Stelle. „Ansonsten aber war und bin ich ein Kunstbanau­se“, gestand der Leichlinge­r. Was ihn nicht davon abhielt, für die Stiftung viel Zeit und Energie zu opfern.

Ehrenamtli­ch engagiert war Harald Focke aber an vielen Stellen, sei es nun im Fördervere­in der Realschule oder 25 Jahre lang als Schiedsman­n.

Die Trauerfeie­r soll kommende Woche stattfinde­n, teilte die Stadt mit. Genaueres werde noch bekanntgeg­eben.

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FOTO: MISERIUS (ARCHIV) Harald Focke war 25 Jahre lang Schiedsman­n.

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