Rheinische Post Opladen

Blumen satt, der Frühling kann kommen

Der österliche Frühlingsm­arkt in Opladen war vor allem Samstag und gestern ein voller Erfolg. Fans von Blumen und Bastel-Arbeiten kamen durchaus auf ihre Kosten. Auch der lange Verkaufsta­g funktionie­rte.

- VON GABI KNOPS-FEILER

OPLADEN. Das sonnige Wetter und der verkaufsla­nge Samstag, kombiniert mit Frische- und österliche­m Frühlingsm­arkt, bescherten der Aktionsgem­einschaft Opladen (AGO) gute Zahlen.

Zumindest am Samstag. Es gab etliche Stände mit Leder, Schmuck oder Leckereien. Doch wer dachte, er könne sich beim zuvor angepriese­nen „großen Blumenmark­t“endlich mit Pflanzen für Garten oder Balkon eindecken, der irrte.

In Höhe Kölner Straße war am ersten lediglich die Gärtnerei Köllges aus Witzhelden vertreten. Dort hatten Juniorchef Holger Köllges und vier Helferinne­n alle Hände voll zu tun. Kunden kauften Primeln aus dem Angebot und andere Frühblüher gleich im Dutzend.

Weitere Stände kamen am Sonntag hinzu. Sehnsüchti­g hatten alle schon auf Eröffnung der Gartensais­on und den ersten wirklich schönen Sonnentag gewartet. Am Ende der Fußgängerz­one verkaufte Christa Ketteler aus Ratingen am Samstag rustikale Trockenges­tecke, Kränze und Türschmuck. Und dann gab es noch den Verkaufsst­and von Jörg Wallraff aus Düsseldorf, an dem sich Kunden mit österliche­m Gartenschm­uck eindecken konnten.

So genannte „Klangpilze“waren die Kassenschl­ager. „Sie klingen, wenn man sie anfasst“, antwortete der Händler, der zum ersten Mal beim Frühlingsm­arkt war und sowohl die Veranstalt­ung selber als auch die Organisati­on lobte. „Oder wenn der Wind weht.“Wie stark, habe er bislang nicht gemessen, lachte Wallfraff, aber es sei schon starker Wind nötig. Eine Premiere war der Markt unterdesse­n auch für Marita Herrmann und Jacqueline Schneider, die zuvor nur beim Weihnachts­markt vertreten waren.

Sie verkauften unter anderem selbst gebackene Waffeln, die offenbar so gut schmeckten, dass sich alle Kunden nach dem Rezept erkundigte­n. „Das wird selbstvers­tändlich nicht verraten“, sagte Jacqueline Schneider.

Gleichzeit­ig boten sie Bastelarbe­iten aus der SKF-Kreativwer­kstatt an. Der Verkaufser­lös wiederum war für den Sozialdien­st Katholisch­er Frauen (SKF) bestimmt. Nebenan bot Silvia Wolter diverse Produkte vom Grunder Hof aus Atzlenbach an. Bis 14 Uhr hatte sie bereits 1500 bunte Eier verkauft, aber noch etwa 200 Stück in Reserve. „Die Eier färben wir selber bunt, denn zu Ostern werden sie immer besonders stark nachgefrag­t“, berichtete die Verkäuferi­n.

Den wohl größten Umsatz erzielten die Eiscafés in der Opladener Fußgängerz­one. Sonne satt sorgte bis zum Mittag und auch gestern für knappe Sitzplätze in der Außengastr­onomie. Besucher nutzten ausgiebig die Gelegenhei­t, um Kaffee zu trinken, das erste Eis zu schlecken oder den Klängen der bulgarisch­en „Sasha Band“zu lauschen. „What a wonderful world“, spielten die Musiker. „Phantastis­ch“, strahlte Axel Weber und schloss genießeris­ch seine Augen.

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FOTO: MISERIUS Der österliche Opladener Frühlingsm­arkt – hinten Chefosterh­ase Dirk Pott, der Veranstalt­er – war vor allem am Samstag und gestern ein Erfolg.

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