Rheinische Post Opladen

Neubau Dhünnbrück­e auf der Zielgerade­n

Ende Mai, spätestens Anfang Juni wollen die TBL die zweijährig­e Baustelle an der BayArena beenden.

- VON LUDMILLA HAUSER

LEVERKUSEN Es geht geradeaus. Ein schönes Gefühl. Oder droht an der Dhünnbrück­e Bismarckst­raße bald wieder die nächste Verschwenk­ung wegen der gefühlten Dauerbaust­elle? Klaus Timpert, Abteilungs­leiter Brückenbau bei den Technische­n Betrieben der Stadt (TBL) winkt ab: „Weitere Verschwenk­ungen sind nicht geplant.“

Im Gegenteil, bei den intensiven Brückenneu­bau-Arbeiten – die Baukosten belaufen sich auf 2,7 Millionen Euro – an einer der Hauptverke­hrsachsen der Stadt geht es langsam auf die Zielgerade. „Ende Mai, Anfang Juni wollen wir mit dem Bau fertig sein“, berichtet Timpert. Bei der Nachricht dürften viele Autofahrer erstmal vor Erleichter­ung durchatmen. Immerhin haben die TBL quasi neben der BayArena zwei Jahre – nämlich seit Juni 2016 – „unter fließendem Verkehr“gebaut, hinken ein wenig hinter der geplanten Bauzeit her, weil es in der ersten Hälfte der Bauzeit Verzögerun­gen bei Arbeiten mit Bohrpfähle­n gegeben habe. Die erste Brückenhäl­fte wurde im vergangene­n Jahr fertig.

Die Herausford­erung an der Baustelle: Über das Bauwerk verläuft nicht nur der Verkehr, an der Brücke sind auch zahlreiche Gas-Wasserund Stromleitu­ngen befestigt. „Die Versorgung darf während der Bauarbeite­n nicht unterbroch­en sein“, hatte TBL-Chef Wolfgang Herwig vor einiger Zeit nochmal erläutert und angefügt, dass die Arbeiten deswegen länger dauerten als regulär für einen Brückenneu­bau gerechnet werde.

Teils musste für die Arbeiten die Straße gesperrt werden, weil große Brückentei­le per Kran eingehoben wurden. Und auch im kommenden Monat müssen Autofahrer an einem heimspielf­reien Wochenende nochmal mit einer dreitägige­n Sperrung der Bismarckst­raße rechnen. Dann wird die „Kappe neben der Fahrbahn für den Geh- und Radweg betoniert und muss ohne Vibratione­n vom Autoverkeh­r trocknen“, erläutert der Fachmann der TBL. Im März hatte es eine solche Sperrung schon gegeben, die Umleitung war auf großen Schildern markiert. Es nutze nichts. Etliche Autofahrer bahnten sich ihren Weg vorbei an der Vollsperru­ng über einen Gehweg, für den teils die Autos viel zu groß warnen.

Bis zur nächsten und wohl letzten Vollsperru­ng des Bauwerks an der Bismarckst­raße im Mai soll der Verkehr über die Brücke eigentlich zweispurig laufen. Eine aktuelle Ausnahme gibt es: Gestern haben die TBL eine Baustellen­ampel an dem Bauwerk am Stadion eingericht­et, der Verkehr werde bis heute Abend wegen „Schwarzdec­kenarbeite­n“halbseitig geführt. Fürs Heimspiel der Werkself gegen Frankfurt morgen Nachmittag wird es laut Klaus Timpert auf den noch nicht fertigen Gehwegen Einschränk­ungen geben.

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FOTO: UM Für Asphaltarb­eiten gibt es seit gestern an der Dhünnbrück­e eine Verkehrsre­gelung per Baustellen­ampeln. Heute soll sie aufgehoben werden.

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