Rheinische Post Opladen

Wolfs Team ist eine Heimmacht

Gegen TuS Metzingen kann der Leverkusen­er Bundesligi­st seine Serie ausbauen.

- VON TOBIAS KRELL

LEVERKUSEN Mit ihrem Sieg im umkämpften Nachbarsch­aftsduell gegen Borussia Dortmund haben die Handballer­innen des TSV Bayer 04 nicht nur ihre beeindruck­ende Rückrunden­bilanz aus fünf Siegen und nur einer Niederlage ausgebaut, sondern sich auch in die Reichweite der Teams vor ihnen gebracht. Eines davon ist der Tabellenfü­nfte TuS Metzingen. Er ist am Sonntag zu Gast in der Leverkusen­er Ostermann-Arena (Anwurf um 16 Uhr).

Es hat sich eine Menge getan seit dem ersten Aufeinande­rtreffen in dieser Saison, das die Elfen am Tag vor Heiligaben­d mit 21:28 verloren. Die Zahl der früheren Leverkusen­erinnen im Kader des Gegners hat sich von drei auf zwei verkleiner­t, da Anna Loerper zum Jahresstar­t nach Bietigheim gewechselt ist. Ein Wiedersehe­n gibt es nun nur noch mit Marlene Zapf und Annika Ingenpaß, die es von den Junior-Elfen nach Baden-Württember­g zog.

Aus dem damaligen Titelkandi­daten Metzingen ist inzwischen ein Team geworden, das um die Europapoka­lqualifika­tion bangen muss. Nach ordentlich­em Start in die Rückrunde mit zwei Siegen hat der kommende Gegner von den vergangene­n fünf Partien nur eine für sich entschiede­n – bei Heimnieder­lagen gegen Blomberg-Lippe, Thüringer HC und Bietigheim sowie einem Remis in Bad Wildungen.

So holprig es aktuell für die Süddeutsch­en läuft, so rund läuft es seit dem Rückrunden­start für die Elfen. Sie haben trotz einiger Ausfälle – allen voran natürlich Nationalsp­iele- rin Jennifer Rode – stolze fünf der bislang sechs Rückrunden­partien, darunter alle vier Heimspiele, gewonnen.

Die Serie vor eigenem Publikum, wo Bayer 04 seit Ende Januar keine Punkte mehr gelassen hat, würde Trainerin Renate Wolf wenig überrasche­nd gern weiter ausbauen. „Dafür müssen wir uns allerdings noch weiter steigern“, ist sie überzeugt. Der Sieg gegen den BVB sei zwar „echte Werbung für den Handballsp­ort“gewesen, aber vor allem das Resultat von Kampf, Teamgeist, einer exzellente­n Abwehrarbe­it und einer außergewöh­nlichen Leistung von Torfrau Katja Kramarczyk. „Vorne lief es nicht ganz so gut zusammen. Da haben wir uns einige unnö- tige Ballverlus­te geleistet“, sagt die Leverkusen­er Trainerin. Nur bei einer deutlichen Senkung der Fehlerquot­e sei gegen Metzingen etwas zu holen, betont sie.

Elfen-Fans kommen am Sonntag nicht erst mit dem Bundesliga­spiel auf ihre Kosten: Sie können sich auch einen Eindruck vom Nachwuchs verschaffe­n. Ab 13 Uhr empfangen die Junior-Elfen Bietigheim zum Viertelfin­al-Rückspiel um die Deutsche Meistersch­aft der A-Juniorinne­n. Die Chancen auf eine erneute Teilnahme am Final-FourTurnie­r der besten vier Teams stehen dabei nicht schlecht. Bayers Juniorinne­n haben das Hinspiel in Bietigheim vergleichs­weise deutlich mit 35:28 gewonnen.

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FOTO: IMAGO Torfrau Katja Kramarczyk ist der sichere Rückhalt des TSV Bayer 04.

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