Rheinische Post Opladen

Nur drei Taxiplätze für den neuen Busbahnhof

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OPLADEN (bu) Beim geplanten neuen Busbahnhof für Opladen geraten Bezirksver­treter ins Schwärmen: „Ein Meilenstei­n für Opladen“(Lucas Melzig (CDU) – „Ein wunderbare­s Projekt“(Markus Pott, Opladen plus). Einige Schönheits­fehler gibt es aber offenbar doch. So musste eine Verwaltung­svertreter­in auf Nachfrage Potts einräumen, dass aus Platzgründ­en insgesamt nur drei Halteplätz­e für Taxis vorgesehen seien, ebenso fehle ein Haltepunkt für Fernbusse. Auch sogenannte „Kiss-and-ride“-Halteplätz­e, an denen Autofahrer kurz halten und ihre Mitfahrer aussteigen lassen können, sind nicht vorgesehen. Zudem bekam das geplante Standardda­ch „Zwiesel“keine volle Zustimmung bei Opladen Plus: „Ein gründliche­res Nachdenken über das Dach wäre wohl besser gewesen“, sagte Pott. Der neue Busbahnhof sei schließlic­h Opladens „Visitenkar­te“und sollte etwas unverwechs­elbarer gestaltet werden, etwa durch Begrünung oder Kunstwerke. Der fehlende Fernbushal­t erscheint der CDU nicht als großer Mangel. Der „Flixbus“-Halt in Wiesdorf reiche doch für Leverkusen. Bedenken, der Bahnhof könne zu eng geschnitte­n sein, gab es auch bei den Grünen: „Wir werden künftig mehr Busverkehr bekommen, deshalb brauchen wir mehr Bahnsteige“, sagte Dirk Danlowski.

Der Vertreter der Grünen stimmte am Ende als Einziger nicht für die Planungsvo­rlage zum Neubau des Busbahnhof­s. Sie war zuvor noch dahingehen­d geändert worden, dass die Verwaltung prüfen soll, ob eine Er- weiterung der Taxiplätze und die Einrichtun­g von „Kiss-and-RidePlätze­n“möglich seien. Der neue Busbahnhof soll den alten ersetzen. Er rückt näher an den Opladener Bahnhof heran und befindet sich unmittelba­r an der Bahnhofsbr­ücke. Dadurch verkürzen sich die Umstiegsze­iten für Fahrgäste vom Bus auf die Schiene. Acht Ingenieurb­üros waren unter der Regie des Tiefbauamt­s an der Vorplanung be- Lucas Melzig (CDU) teiligt. Als Vorgaben galten zwölf Halteplätz­e für Gelenkbuss­e (18 Meter). Zur besseren Zufahrt sollten die sogenannte­n Buskaps schräg aufgestell­t sein. Die Goethestra­ße soll bis zur Europaalle­e (neue Bahnallee) geführt werden, eine zentrale Ein- und Ausfahrt signalgest­euert über die Europaalle­e erfolgen.

Die drei Taxistellp­lätze sind am südlichen Fahrbahnra­nd der mit der Europaalle­e verbundene­n Goethestra­ße vorgesehen. Der neue Busbahnhof soll im Dezember 2019 in Betrieb gehen.

„Ein Meilenstei­n für Opladen“ zum geplanten Busbahnhof

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