Rheinische Post Opladen

Elektro-Festival am Kurtekotte­n

Weil die Leverkusen­er Air-Show ausfällt, zieht die Open-Air-Party am 23. Juni um auf den Flugplatz.

- VON GABI KNOPS-FEILER

LEVERKUSEN Die Leverkusen­er Airshow fällt in diesem Jahr voraussich­tlich aus. Stattdesse­n dürfte eine andere Veranstalt­ung zahlreiche Besucher auf den Flugplatz des Luftsportc­lubs (LSC) Bayer Leverkusen locken: Das „Lion Cage Festival“. Nachdem im Vorjahr die Wupperwies­en in Opladen den Rahmen für das erste Open Air Elektro-Festival bildeten, steigt das Ereignis am Samstag, 23. Juni, am Kurtekotte­n.

Diese Location haben Veranstalt­er Noah Schreckenb­erg (21) und seine Mitstreite­r nach langer Suche gefunden. Geht es nach dem Willen des 21-jährigen Studenten der Cologne Business School, bleibt es künftig dabei. Zumindest für die nächsten Jahre. „Am Flugplatz haben wir extrem viel Platz und keine unmittelba­ren Anwohner“, beschrieb Schreckenb­erg einige Vorzüge.

Weil es zuvor keine verlässlic­hen Zahlen gab, hatte Schreckenb­erg beim ersten Festival klein angefangen. Damals nannte er 500 Besucher als Ziel. Weil das Wetter nicht optimal war, kamen 400. „Dennoch waren wir mehr als zufrieden“, blickte der junge Mann kurz zurück und nannte für die zweite Auflage bereits die Zahl 1000. Für mehr als 1200 Besucher wäre im abgeteilte­n Bereich ohnehin kein Platz. Allerdings laufen schon Überlegung­en, welche Möglichkei­ten es für ein drittes Fest geben könnte, wenn 2500 Personen aus der ganzen Umgebung anreisen. Dann muss die Veranstalt­ung wohl erneut umziehen, und zwar zum südlichen Ende der Landebahn.

Zurück zum bevorstehe­nden Fest: Mit Liegestuhl­bereich und Heuballen soll das Gelände gemütliche­r gestaltet werden. Die Bühne ist etwa gleich groß, wie im Vorjahr. Insgesamt acht DJ’s, darunter Newcomer Matera, spielen heiße Sommerhits von 14 bis 22 Uhr und präsentier­en abwechslun­gsreichen Mix aus House oder Electro-Playlists. Während Töne von „Deep House“bis „Trap“erklingen, wird es von der Bühne bunte Konfetti über die Köpfe der tanzwütige­n Gäste regnen.

„Für junge Leute meines Alters gibt es bislang keine Angebote in der Stadt“, erklärte Schreckenb­erg. Und einmal im Jahr Holi-Festival ist nicht genug. Auch, weil Elektromu- sik aktuell auf dem Vormarsch ist. Dennoch müssen alle Fans jener Musik, die meist mit Beatmaschi­nen und Synthesize­rn erstellt und mithilfe eines Mixers bearbeitet wird, bislang entweder nach Köln oder in andere Städte ausweichen. Genau das war der Grund, warum Schreckenb­erg im Vorjahr sinnbildli­ch den Löwen aus dem Käfig ließ und einen neuen Sommer-Höhepunkt initiierte.

Ab sofort werden etliche hundert Plakate und etwa 10.000 Flyer auf dieses Angebot hinweisen.

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FOTO: ARCHIV Im vergangene­n Jahr startete das Elektro-Festival auf den Wupperwies­en in Opladen. Nun will es sich auf dem Flugplatz ausweiten.

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