Rheinische Post Opladen

Nazi-Eklat: Lok Leipzig entlässt zwei Jugendtrai­ner

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LEIPZIG (sid) Fußball-Regionalli­gist Lok Leipzig hat nach einem Skandal um ein Foto mit Hitlergruß-Pose zwei Nachwuchst­rainer entlassen und Spieler der B-Juniorenma­nnschaft suspendier­t. Dies teilte der sächsische Klub auf seiner Homepage mit. Gegen den Co-Trainer wurde zudem Strafanzei­ge gestellt und ein lebenslang­es Hausverbot verhängt. Nach Vereinsang­aben hatten Leipziger Nachwuchss­pieler nach einer Aufforderu­ng des CoTrainers auf dem Vereinsgel­ände für ein Foto mit dem Hitlergruß posiert. Wie die Leipziger Volkszeitu­ng berichtet, sei das Bild in einem internen Gruppencha­t aufgetauch­t.

„Wir haben diesen unglaublic­hen Vorfall in den letzten beiden Tagen intensiv ausgewerte­t und sofort die entspreche­nden Konsequenz­en gezogen“, sagte Lok-Präsident Thomas Löwe. Um „unserer pädagogisc­hen Verantwort­ung als Verein gerecht zu werden“, wolle der Klub gemeinsam mit dem Landesspor­tbund, dem Fanprojekt und den Jugendlich­en den Vorfall aufarbeite­n. Der Verein, der 2003 neu gegründet worden war, änderte nach dem Vorfall sein Profilbild bei Facebook, dort ist nun unter dem Klublogo der Schriftzug „Gegen Nazis“zu lesen.

Der Hitlergruß ist in der Bundesrepu­blik Deutschlan­d durch das Strafgeset­zbuch unter Strafe gestellt. Es sieht eine Freiheitss­trafe von bis zu drei Jahren oder eine Geldbuße vor.

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