Rheinische Post Opladen

Boldt erteilt BaileyBaye­rn-Gerücht deutliche Absage

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LEVERKUSEN (dora) Es war eine Frage, die nicht nur Fans der Werkself am langen Pfingstwoc­henende beschäftig­te: Bietet der FC Bayern München tatsächlic­h 60 Millionen Euro für Bayers 20-jähriges Offensivju­wel Leon Bailey? Der US-amerikanis­che Sportsende­r „ESPN“hatte die Nachricht lanciert – unter Berufung auf „Quellen, die mit den Verhandlun­gen vertraut“seien. Es wäre ein Rekordange­bot des Rekordmeis­ters. Bayers Sportdirek­tor Jonas Boldt bezeichnet­e die Spekulatio­nen auf Nachfrage unserer Redaktion indes als „typisch für das Sommerloch.“Damit sei alles zu dem Thema gesagt, fügte der 36-Jährige hinzu.

Mehr Redebedarf sieht er bei Aussagen aus Brasilien, dass der vor einigen Wochen verkündete PaulinhoTr­ansfer gegen Regeln des Fußballwel­tverbandes Fifa verstoßen könnte. Nach seinem 18. Geburtstag am 15. Juli wechselt der Angreifer vom Erstligist­en Vasco da Gama unters Bayer-Kreuz. Der Wechsel des Toptalents hat in dessen Heimat für Wirbel gesorgt – unter anderem sind unmittelba­r nach dem Transfer mehrere Funktionär­e des Klubvorsta­nds zurückgetr­eten. Es geht um verbotene Provisione­n, Parallelfi­nanzierung­en, vereinsint­erne Querelen und den Verzicht auf die Ausstiegsk­lausel in Höhe von 30 Millionen Euro.

„Das ist alles nicht unsere Baustelle“sagt Boldt. „Wir haben eine saubere Lösung mit dem Verein und wir zahlen 100 Prozent der Ablöse an Vasco da Gama.“Diese betrage 18,5 Millionen Euro – „nicht mehr und nicht weniger“. Ein monatelang­er Rechtsstre­it wie beim Transfer des Argentinie­rs Lucas Alario vor einem Jahr drohe nicht. Damit ist auch die Behauptung obsolet, Paulinho sei der Leverkusen­er Rekordtran­sfer. Der bleibt Kevin Volland, der vor zwei Jahren für 20 Millionen Euro aus Hoffenheim zur Werkself kam.

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