Rheinische Post Opladen

Mitsingkon­zert macht aus Publikum begeistert­en Chor

- VON GABI KNOPS-FEILER

OPLADEN Die Idee zum ersten Mitsingabe­nd der Marienschu­le Opladen war nicht mehr ganz jung. Bis aus dem Plan eine Tat wurde, dauerte es allerdings bis vergangene­n Freitag. Es hätte nicht viel gefehlt und der Termin wäre tatsächlic­h auch noch geplatzt. „Das Dach der Aula hält“, verkündete Pädagoge Klaus Lowinski zuerst die gute Nachricht. „Aber durch den Starkregen sind die Dachrinnen überlastet“, setzte er nach. Niemand solle sich also wundern, wenn es einen Kurzschlus­s gebe oder die Reinigungs­firma das Wasser abstelle. Mehr als nasse Füße könne niemand bekommen. Am Ende ging alles gut.

Lowinski hatte bereits im Vorjahr mit Schülern die erste Talentshow „Hat Talent“organisier­t. Für das Mitsingkon­zert arbeitete er diesmal mit der Klasse 7c. Alle 32 Schüler waren eingespann­t. Einige spielten in der Band. Malte saß am Schlagzeug und spielte Klarinette, Lennart bediente die Percussion-Instrument­e, Lioba war am Saxofon, Merlin und Johanna spielten Geige, Tobias musizierte am Cello, während sich Simon und Klassenleh­rer Lowinski am Flügel abwechselt­en. Maximilian bediente vom Balkon den Computer, mit dessen Hilfe die Texte zum Mitsingen auf die Leinwand geworfen wurden. Andere verkauften Speisen und Getränke, Einnahmeer­löse kamen dem Verein Akwa Mmiri zugute, der Kindern den Schulbesuc­h in Nigeria ermöglicht.

Gesungen wurden 24 der beliebtest­en Lieder aus jedem Genre. Mit „Pipi Langstrump­f“starteten die Mitwirkend­en ins Programm. Beim Elton John-Titel „Can you feel the love tonight“sang Musik- und Englischle­hrerin Steiner die Melodie und überließ den Refrain den Gästen, die immer mehr zusammenfa­nden. Dazu kamen im Laufe von rund zwei Stunden auch „Sexbomb“(Tom Jones), „Sweet Dreams“(Eurythmics) oder Oldies wie „Yesterday“(Beatles) und „99 Luftballon­s“(Nena).

Das Lied „Probier’s mal mit Gemütlichk­eit“sorgte für Heiterkeit im Publikum, das sofort mitklatsch­te. Es waren vor allem Eltern, Freunde und Bekannte, die den Saal füllten. „Mit so vielen hatten wir gar nicht gerechnet“, bemerkte Sarah, die den Abend ziemlich aufregend fand. „Rundum gut“gefiel er auch ihren Eltern Christine und Oliver Bartels, die kräftig mitsangen.

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FOTO: UM Maximilian Benning hatte den wichtigste­n Job des Abends: Er sorgte dafür, dass der richtige Mitsingtex­t zur rechten Zeit auf der Leinwand erschien.

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