Internationale Normen für Lückenkemper und Schulz
LEVERKUSEN (dora) Bei der Sparkassen-Gala in Regensburg sorgten zwei Athletinnen des TSV Bayer für einen Paukenschlag: Hürdenläuferin Sylvia Schulz und Sprinterin Gina Lückenkemper.
Einen Quantensprung machte Schulz über die 400 Meter Hürden. Schon ihr Saisoneinstand, als sie knapp über der 60-Sekunden-Marke blieb und nur um zwei Zehntel ihren bis dato gültigen Hausrekord (59,96) verpasste, ließ die 19-Jährige optimistisch in die nächsten Rennen blicken. In Regensburg verbesserte der Schützling von Trainer Markus Irrgang nicht nur seine Bestleistung um mehr als eine Sekunde auf 58,74 Sekunden, sondern erfüllte auch den geforderten Richtwert (59,65) für die Junioren-Weltmeisterschaften im finnischen Tampere (10. bis 15. Juli) deutlich.
Mit nicht ganz optimalen Windverhältnissen kämpften Jennifer Montag und Yasmin Kwadwo über die 100 Meter. Montag sprintete den Vorlauf in 11,58, Kwadwo in 11,56 Sekunden. Beide Athletinnen qualifizierten sich für das Finale, in dem der Wind dann kräftig von vorne blies. Montag wurde in 11,66 Sekunden Dritte. Kwadwo lief auf Rang sieben (11,77).
In der anschließenden Sprintstaffel wurden die beiden an der Seite von Sina Mayer (LAZ Zweibrücken) und Johanna Bechthold (LG Olympia Dortmund) in 44,46 Sekunden Dritte. Der Sieg ging an die erste DLV-Auswahl, in dem auch TSV-Ass Gina Lückenkemper ein Ausrufezeichen in Richtung Heim-EM setzte. In 42,24 Sekunden stieg das Quartett mit Rebekka Haase (LV 90 Erzgebirge), Keshia Kwadwo (TV Wattenscheid 01), Tatjana Pinto (LC Paderborn) und der Leverkusener Schlussläuferin so schnell wie seit Jahren nicht in die Saison ein. Zum Vergleich: Bei den Europameister- schaften 2016 in Amsterdam, als die deutschen Sprinterinnen die Bronzemedaille gewannen, hätte die Zeit knapp hinter den Niederlanden Rang zwei bedeutet.
Auf den eigentlichen geplanten Start über 200 Meter verzichtete Gina Lückenkemper anschließend. „Nachdem die Beine nach der Staffel signalisierten, dass sie müde waren haben wir uns heute gegen einen Start über 200 Meter entschieden. Da waren die Trainingsläufe aus der vergangenen Woche einfach zu viel für den Körper“, resümierte die 21-jährige Athletin auf ihrer Facebook-Seite.