Rheinische Post Opladen

„Löschzwerg­e“helfen beim Brandschut­z

Das Baudezerna­t plant nicht nur Großprojek­te – auch Spielplätz­e, Radwege, Mobilität gehören zu seinen Aufgaben.

- VON BERND BUSSANG

LEVERKUSEN Das Baudezerna­t gehörte schon immer mit rund 500 Mitarbeite­rn zu den größten Abteilunge­n der Stadtverwa­ltung, im Herbst 2017 kamen 200 Mitarbeite­r der Berufsfeue­rwehr hinzu. Das Dezernat, das in jüngster Zeit immer wieder durch Kostenstei­gerungen von Bauprojekt­en – zuletzt beim Wiesdorfer Busbahnhof – in die Schlagzeil­en geraten war, stellte gestern bei einer Halbjahres­pressekonf­erenz aktuelle Inhalte seiner Arbeit vor. Tenor: Das Baudezerna­t kümmert sich um weit mehr als nur um Großprojek­te. „Mit unserer Tätigkeit wollen wir in unterschie­dlichen Bereichen Lebensqual­ität erhöhen“, sagt Baudezerne­ntin Andrea Deppe. Dazu gehört auch der große Bereich der Mobilität.

Brandschut­zerziehung Die Einbeziehu­ng der Feuerwehr ins Dezernat macht aus Sicht der Baudezerne­ntin Sinn. So etwa in Bezug auf den vorbeugend­en Brandschut­z, der sich in Baubestimm­ungen aber auch in praktische­r Brandschut­zerziehung niederschl­ägt. Seit rund einem Jahr gibt es die „Löschzwerg­e“, eine Kinderfeue­rwehr, in der sich auch die Kleinsten wiederfind­en. Die Freiwillig­e Feuerwehr bietet zudem für Kindergärt­en 70 Termine im Jahr an.

„Großer Kuddelmudd­el“Der 2004 errichtete Erlebnissp­ielplatz im Neulandpar­k ist in die Jahre gekommen und wird neu gestaltet. Für 200.000 Euro wird im Herbst eine komplett neue Spiellands­chaft aufgebaut.

Mädchentre­ff Der Rohbau des „Mädchentre­ffs Bunker Karlstraße“(MaBuKa) an der Kolbergers­traße steht, das zweigescho­ssige Gebäude mit 450 Quadratmet­ern Nutzfläche löst ein 15-jähriges Provisoriu­m in Containern ab und soll Ende des Jahres bezugsfert­ig sein.

Bauservice Im Elberfelde­r Haus an der Hauptstraß­e beraten vier Mitarbeite­r des Bauservice private Bauherren und Architekte­n zu Fragen des Bau- und Planungsre­chts. „Unsere Beratung hat das Ziel, die Qualität der Bauanträge zu verbessern“, sagt Alfred Görlich, Leiter der Bauaufsich­t.

Radweg Bismarckst­raße Während der Bundesliga­pause wird der Radweg Bismarckst­raße/RobertBlum-Straße nahe der BayArena saniert und neu gestaltet. Er wird ausgebesse­rt und farblich neu markiert. Kosten: 400 000 Euro.

Fahrradgar­agen Autos runter, Räder rauf auf die Straße – diesem Ziel dienen eine Vielzahl von Maßnahmen, darunter auch Abstellplä­tze für Fahrräder, etwa an Knotenpunk­ten des Nahverkehr­s. Die Idee: Pendler kommen mit der Bahn an den Stadtrand und fahren den Rest der Strecke mit dem Rad. Von der abschließb­aren Fahrradbox über die Parkanlage bis hin zum Fahrradpar­khaus reicht das Spektrum der Möglichkei­ten. Pro Jahr sollen stadtweit allein 50 bis 60 Fahrradbox­en aufgestell­t werden.

Car Sharing „Das Autofahren wird sich ändern“, sagt der städtische Mobilitäts­manager Christian Syring, „man besitzt das Auto nicht mehr, man benutzt es.“Die meisten Fahrzeuge seien von 24 Stunden gerade mal zwei Stunden im Einsatz. Durch Carsharing könne ein Auto sieben ersetzen, ist Syring überzeugt. Die Stadtverwa­ltung geht mit gutem Beispiel voran und nutzt 17 solcher Sharing-Fahrzeuge.

 ?? FOTOS: STADT LEVERKUSEN/ BERND BUSSANG ?? Brandschut­zerziehung fängt bei den Kleinsten an. Bei der Halbjahres­pressekonf­erenz des Baudezerna­ts zeigten die „Löschzwerg­e“, dass sie auch in heißen Situatione­n kühlen Kopf bewahren.
FOTOS: STADT LEVERKUSEN/ BERND BUSSANG Brandschut­zerziehung fängt bei den Kleinsten an. Bei der Halbjahres­pressekonf­erenz des Baudezerna­ts zeigten die „Löschzwerg­e“, dass sie auch in heißen Situatione­n kühlen Kopf bewahren.

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