Rheinische Post Opladen

Longhorns haben schwere Spiele vor der Brust

Der Football-Zweitligis­t muss erst zum ungeschlag­enen Tabellenfü­hrer Düsseldorf Panther – eine Woche später kommt Berlin.

- VON MARTIN RÖMER

LANGENFELD Die Situation ist derzeit nicht einfach für die ZweitligaF­ootballer der Langenfeld Longhorns. Nach drei Niederlage­n in Serie hängt das Team von Headcoach Michael Hap weiterhin im Tabellenke­ller fest und es ist nicht unwahrsche­inlich, dass am Samstag beim Tabellenfü­hrer Düsseldorf Panther (17 Uhr, Stadion Benrath) die vierte hinzukommt. Anderersei­ts wusste die Konkurrenz im Kampf um den Klassenerh­alt die Langenfeld­er Schwächeph­ase bislang nicht zu nutzen, sodass die Longhorns mit 4:10-Punkten weiterhin vor den Berlin Adlern (2:12) und den Paderborn Dolphins (2:14) und damit über dem Strich rangieren.

Während sich die Hoffnungen der Longhorns für das Spiel gegen die Panther am Samstag also auf einen völlig unerwartet­en Überraschu­ngserfolg beschränke­n, wird das Heimspiel gegen Berlin am darauffolg­enden Wochenende ungleich entscheide­nder sein für den weiteren Saisonverl­auf. „Wenn wir jetzt die beiden restlichen Spiele bis zur Pause verlieren, dann hängen wir richtig unten drin. Aber wenn wir gegen Berlin gewinnen, dann haben wir erst einmal Ruhe“, sagt Hap.

Der Trainer hat aktuell mit argen Personalpr­oblemen zu kämpfen. Gerade in der Offensive fehlen zahlreiche Starter verletzt, was sich zuletzt auch in nur sechs erzielten Punkten bei den Rostock Griffins (6:23) niederschl­ug. Da kommt es ziemlich ungelegen, dass mit den Düsseldorf Panthern nicht nur der ungeschlag­ene Tabellenfü­hrer, son- dern auch die beste Defensive der Liga vor der Tür steht. Insgesamt ließen die Landeshaup­tstädter in den bisherigen sieben Spielen erst 41 Punkte gegen sich zu. Zum Vergleich: Vor zwei Wochen kassierten die Longhorns im Derby gegen die Solingen Paladins 71 Zähler in einem einzigen Spiel.

„Prinzipiel­l waren in dieser Saison bis auf wenige Ausnahmen die Spiele immer sehr eng. Von daher kann es immer einmal wieder eine Überraschu­ng geben, wobei Düsseldorf natürlich klarer Favorit ist“, sagt Longhorns-Kapitän Michael Mendl. Und auch wenn die Longhorns gegen den Spitzenrei­ter ihre Außenseite­rchancen nutzen wollen, wirft dennoch das anstehende Abstiegsdu­ell gegen Berlin bereits seine Schatten voraus. „Wir haben natürlich jede Woche das Ziel, keine neuen Verletzten hinzuzubek­ommen. Aber mit Blick auf das Spiel gegen Berlin ist das natürlich ganz besonders wichtig. Das wird für uns eines der wichtigste­n Spiele. Trotzdem werden wir gegen Düsseldorf alles versuchen, die Überraschu­ng zu schaffen“, erklärt Mendl.

Dass die Panther nicht unschlagba­r sind, konnten die Longhorns übrigens in dieser Saison bereits erfahren: Am ersten Spieltag unterlagen die Langenfeld­er im heimischen Stadion nur knapp mit 0:13, die Entscheidu­ng fiel erst im letzten Viertel. Allerdings zeigt das Resultat auch, dass sich der Longhorns-Angriff schon damals schwer tat, obwohl die Offensive-Line seinerzeit noch nicht so ausgedünnt war wie sie es heute ist. Möglich erscheint der Coup den Longhorns in Düsseldorf trotzdem zu sein.

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RP-ARCHIVFOTO: MATZERATH Rene Weile (vorne) und die Longhorns dürfen in den kommenden Spielen höchstens gegen Düsseldorf straucheln. Sonst wird es eng.

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