Altstadtfunken sagen ihrem Vereinslokal ade
Die langjährigen Wirte Petra Randhahn und Toni Bormacher sind jetzt Ehrenmitglieder des Korps.
MONHEIM (gut) Wie die FußballWeltmeisterschaft findet auch das Monheimer Schürefest nur alle vier Jahre statt. Doch anders als die WM war auch das jüngste Fest aus heimischer Sicht ein Erfolg. Und – soviel steht – es wird, anders als die nächste WM in Katar – nicht im November/Dezember 2022, sondern zur gewohnten Jahreszeit steigen.
Im Umfeld des Schürefests nahmen die das Fest organisierenden Altstadt-Funken auch Abschied von ihrem Vereinslokal „Bormachers Brauhaus“, auch als „der Drüe“bekannt. Dabei ernannten die Funken ihre langjährigen Vereinswirte Petra Randhahn und Toni Bormacher zu Ehrenmitgliedern. Der Monheimer Brauchtumsverein ließ es sich am letzten offiziellen Öffnungstag des Lokals nicht nehmen, nochmals mit großem Aufgebot einzumarschieren. Mit Unterstützung der „Rhineguards“aus Düsseldorf erklang ein letztes Mal der so lieb gewonnene und von den Altstadt-Funken in Monheim eingeführte Traditionsmarsch „Laridah“, um Petra Randhahn und Toni Bormacher zu ehren. „In vielen Jahrzehnten wart ihr für die Funken und auch für viele andere Vereine da, dafür möchten wir euch herzlich danken und euch aus- zeichnen“, sagte Manfred Godek, 1. Vorsitzender des rot-weißen Korps. Beide erhielten aus den Händen des Vorstands die Ernennungsurkunden zu Ehrenmitgliedern des 90-jährigen Brauchtumsvereins.
Toni und Petra übernahmen seinerzeit von ihren Eltern, Willi und Maria Bormacher, Saal und Wirtschaft in der Monheimer Altstadt und somit auch für die Funken das Vereinslokal. „Leider schließt der ,Drüe’ nach 120 Jahren seine Türen, wir Altstadt-Funken sind darüber unendlich traurig. Ein Ära geht heute zu Ende“, seufzte Funken-Geschäftsführer Torsten Schlender.