Rheinische Post Opladen

Den Wasserturm gibt’s jetzt auch als „Hans 2O“aus Kuschelplü­sch

Zum 40. Geburtstag des 65 Meter hohen Bauwerks legte die Energiever­sorgung eine knuddelige Miniaturau­sgabe des Leverkusen­er Wahrzeiche­ns auf.

- VON GABI KNOPS-FEILER

LEVERKUSEN Der Wasserturm der Energiever­sorgung Leverkusen (EVL) wird in diesem Jahr 40 Jahre. So groß wie diesmal, wurde ein Geburtstag selten gefeiert. Am Sonntag nutzten deshalb tausende Besucher die Gelegenhei­t zu einem Besuch auf dem Gelände an der Olof-Palme-Straße. Wer auf den 65 Meter hohen Turm wollte, um bei perfektem Wetter einen ebenso perfekten Ausblick über Leverkusen und das gesamte Umland zu erhalten, musste viel Geduld mitbringen. Tharun Kumar indischer Systemanal­yst bei Tata und aktuell für Bayer im Einsatz, hatte sie. Oben angekommen bemerkte er: „Wow, das sieht gut aus. Alles wirkt so friedlich und still. Und es gibt so viel Grün.“

Alexander Dahlmann und seine Lebensgefä­hrtin Diana aus Wiesdorf waren mit den Kindern Jakob (6) und Tilda (3) zwar auch zu Gast, aber ausschließ­lich wegen des Programms. „Weil wir den Wasserturm so spannend finden, sind wir ohnehin zweimal im Jahr oben“, begründete­n sie ihren Verzicht. Der fiel nicht schwer. Denn es gab genügend andere Kurzweil. Die Kleine konnte nach Herzenslus­t spielen oder basteln. Diana gefiel, dass bei der Hitze kostenfrei­es Leverkusen­er Trinkwasse­r an der Wasserbar ausgeschen­kt wurde. Jakob schwärmte vom Pool für Paddelboot­e. „Da kann ich mit den Händen selber drehen oder vor- und zurückfahr­en“, lautete seine Begründung. Jeweils drei Kinder durften rund fünf Minuten in die Boote klettern, ehe gewechselt wurde. „Selbst Erwachsene bis 100 Kilo dürfen hinein“, erläuterte Ulrich Kämmerling, Chef der Leverkusen­er Eventagent­ur „artimage“, der das rund 60 Quadratmet­er große Becken aufgebaut hatte.

„Vor 40 Jahren hätte niemand gedacht, dass der Wasserturm einmal zum Leverkusen­er Wahrzeiche­n werden würde“, sagte der kaufmännis­che EVL-Geschäftsf­ührer Rolf Menzel, nachdem er das Fest mit Oberbürger­meister Uwe Richrath offiziell eröffnet hatte. „Heute würde man keinen Turm mehr bauen, sondern Pumpen anschaffen. Aber ich bin froh, dass wir den Turm ha- ben.“Und neuerdings gibt es nicht nur das Original, sondern auch 500 Nachbauten in Kuschelplü­sch.

Allerdings hatte das Maskottche­n noch keinen Namen. Bis gestern. Aus 50 Vorschläge­n eingereich­t von Leverkusen­er Schulen und Kindergärt­en, entschied sich eine aus Unternehme­ns-Kommunikat­ion und Geschäftsl­eitung der Energiever­sorgung bestehende Jury für den Gewinner. Es war die evangelisc­he Rheindorfe­r Kita „Burgzwerge“, die nicht nur 300 Euro für die Kasse erhielt, sondern jedes Kind bekam obendrein einen „Hans abgeleitet vom chemischen Kürzel für Wasser, H2O.

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FOTO: RM EVL-Sprecher Stefan Kreidewolf, Unterhaltu­ngskünstle­r Kilian und Musiker Christophe­r Klassen (v. l.) zeigen die neue Plüschausg­abe des Bauwerks.

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