Fußball als Exportschlager
Borussia Mönchengladbach will auf dem chinesischen Markt Fuß fassen.
DÜSSELDORF (kron) Für die momentan laufende Fußball-Weltmeisterschaft konnte sich die chinesische Nationalmannschaft nicht qualifizieren. Langfristig soll sich das ändern – bis 2050 möchte das Land sogar selbst Weltmeister werden. Damit das klappt, wird der Sport auf staatliches Geheiß so sehr gefördert, wie in kaum einem anderen Land. Diesen Umstand will Bundesligist Borussia Mönchengladbach nutzen, um als Marke im chinesischen Markt Fuß zu fassen. Wie das gehen soll, erklärten die Verantwortlichen des Vereins beim China-Kongress der Rheinischen Post.
„Qualität und Nachhaltigkeit ,Made in Germany’ – dafür wollen wir im Fußball stehen“, sagte Peter Hambüchen, Abteilungsleiter Internationale Geschäftsentwicklung. Im April eröffnete der Bundesliga-Club eine Destination in der chinesischen Metropole Shanghai. Das jüngst gestartete Projekt führt die Borussia-Verantwortlichen vor Ort aber in die – für chinesische Verhältnisse – kleinere Fünf-Millionen-Einwohner-Stadt Suqian. Dort engagiert sich der Verein in der Nachwuchsarbeit. „Wir sind bekannt dafür Talente zu finden und sie auf den großen Sprung vorzubereiten“, erklärte Hambüchen. Und genau diese Qualität werde zurzeit in China gesucht.
Auf diesem Weg will sich die Borussia mit ihrem Engagement einen Namen bei potentiellen Partnern machen. Neben Fans und Reichweite gehe es auch darum, „Partner zu finden, die uns vor Ort in China begleiten oder die hier in Deutschland bekannter werden wollen“, sagte Hambüchen.