So sind Camper richtig versichert
Auf offiziellen Campingplätzen sind Outdoor-Freunde für jährlich ab etwa 35 Euro auf der sicheren Seite.
LANGENFELD (gut) Outdoor ist trendy: Mit Rucksack, Zelt und Schlafsack werden in den nächsten Wochen viele naturverbunden ihren Sommerurlaub genießen. Doch eine gute Qutdoor-Ausrüstung kann leicht eine vierstellige Summe kosten. Einige Versicherer bieten deshalb eine spezielle Campingversicherung ab zirka 35 Euro Jahresbetrag an. „Wenn man auf offiziell ausgewiesenen Campingplätzen sein Zelt aufschlägt oder das Wohnmobil bzw. den Wohnwagen parkt, entschädigt diese Versicherung Schäden, die durch Sturm, Brand, Blitzeinschlag, Diebstahl, Einbruch sowie durch mutwillige Sachbeschädigung entstanden sind“, sagt Sebastian Meurer, Sprecher des Bezirks Leverkusen im Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK). „Dabei sind auch wertvolle Foto-, Videound auch mobile TV-Geräte versichert.“Wichtig: Die Campingversicherung gilt laut Meurer im Regelfall nur innerhalb Europas und nicht während der Fahrt. Eine Reisegepäckversicherung könne hierbei weiterhelfen, beispielsweise wenn das Gepäck während der Reise gestohlen oder bei einem Unfall beschädigt wurde. Vorteil: Sie gilt auf der ganzen Welt. Versichert ist der Zeitwert, also derjenige Wert, den die Sachen zum Zeitpunkt des Versicherungsfalls noch hatten. „Die Reisegepäckversicherung sollte den Wert des gesamten mitgenommenen Gepäcks umfassen, also auch teure technische Spezialgeräte und Outdoor-Ausrüstungen“, betont Meurer. „Auch Beschädigungen durch Elementarrisiken wie Sturm, Waldbrände und Überschwemmungen sollten während der Reise abgedeckt sein.“Wenn Gegenstände mitgenommen werden, die auch beruflich genutzt werden, wie Handy oder Laptop, sind diese nur mitversichert, wenn es ausdrücklich in dem Versicherungsvertrag festgehalten wurde. Auch für Wohnmobile gilt Besonderes: Für diese benötigt man eine Kraftfahrt-Haftpflichtversicherung, eine Voll- bzw. Teilkasko-Versicherung ist für beide - Wohnmobile sowie Wohnwagen empfehlenswert.
Für privat Unfallversicherte hat Meurer noch einen Tipp: Kommt es zu einem Unfall, sollte dies dem Versicherer unverzüglich gemeldet werden, auch bei einem Auslandsaufenthalt. Damit sichert man sich seine Ansprüche. Empfehlenswert ist deshalb, die Schadenshotlines der eigenen Versicherer ebenfalls im Gepäck zu haben oder die des betreuenden Versicherungskaufmanns.