Weiße Flocken geben Rätsel auf
Hanns-Peter Schier wundert sich über das, was er da allmorgendlich auf seiner Terrasse und auf seinem Rasen vorfindet. Der Ursprung für den Niederschlag ist unklar.
leichter.
Hanns-Peter Schiers erster Gedanke, als die Flocken vor ein paar Wochen erstmals auftauchten – oder besser gesagt herab rieselten –, war Styropor. „Vor etwa zwei Jahren hatten wir einen ähnlichen Fall“, erzählt er, „da haben Spatzen an unserer Dachgaube herum gepickt, bis sie einzelne Stücke aus der Isolierung heraus geholt hatten.“Doch die Kügelchen von damals sahen ganz anders aus als die von heute. Die habe man auf den ersten Blick als Styropor erkennen können.
Seine nächste Vermutung in den ersten Tagen war, ein Gebäudebrand oder ein Flächenfeuer könnte Asche oder irgendwelche Schadstoffe in den Himmel gewirbelt haben, die nun langsam herabregnen. Schier und seine Frau machten sich Sorgen, die Flocken könnten aus einer gesundheitsgefährdenden Substanz bestehen.
Doch ein Anruf bei der Hildener Feuerwehr ergab keine größeren Einsätze im fraglichen Zeitraum, die der Ursprung für den Sommerschnee sein könnten. Zumal der Niederschlag über Wochen anhielt. Auch seine Nachbarn, auf den „Schnee“angesprochen, bestätigten, dass sie ähnliche Beobachtungen in ihrem Garten gemacht hätten.
Und auch die Idee, es könne sich um Pappelsamen handeln, verwarf das Ehepaar schnell wieder. Denn die Samen des Pappelbaumes erinnern eher an Watte, die sich, je nach lokaler Konzentration der Bäume, wie ein Teppich über den Boden lagen kann. Damit haben die Flocken bei Schiers im Garten rein optisch überhaupt nichts gemein.
Hanns-Peter Schier hat inzwischen ein kleines Häufchen der weißen Flocken gesammelt und will diese nun untersuchen lassen. Denn ausschließen können man nach wie vor nicht, dass es sich dabei um etwas möglicherweise Gesundheitsgefährdendes handelt. Gewissheit hätte man erst, wenn die Probe entsprechend eingehend untersucht sei.