Rheinische Post Opladen

Neue Sporthalle für die Bahnstadt

Die neue Sporthalle für das Landrat-Lucas-Gymnasium ist politisch besiegelt. Sie soll vom Sportgymna­sium sowie von den Vereinen genutzt werden und Ende 2021 fertig sein.

- VON BERND BUSSANG

OPLADEN Am Ende war es nur noch Formsache. Was seit mehr als vier Jahren geplant ist, wurde vom Stadtrat kürzlich in einen politische­n Beschluss gegossen: Die Dreifachsp­orthalle in der Neuen Bahnstadt wird gebaut. Was ist geplant? Der Plan der Architekte­n Kastner/Pichler sieht ein drei- bis viergescho­ssiges Gebäude als Dreifachsp­orthalle mit Fassaden aus Ziegelstei­nen vor. Die Ziegelopti­k soll sich in das historisch­e Ambiente der Bahnstadt einpassen und die Nachbargeb­äude wie Kesselhaus, Magazin und Wasserturm ergänzen. Die Halle an der Werkstätte­nstraße steht in paralleler Ausrichtun­g zur Bahnstreck­e. Die Fassade ist durch große Glasfläche­n durchbroch­en. Das schafft Leichtigke­it in der Bauweise und bietet zugleich Helligkeit im Inneren und Blicke nach außen „mit der Dynamik vorbeir auschender ICE-Züge“heißt es in der Verwaltung­svorlage. Das Foyer ist komplett verglast. Von dort aus gelangen Sportler und Besucher in die Halle sowie in die im Untergesch­oss liegenden Umkleiderä­ume und in den Kraftraum, in dem Leistungss­portler das Landrat-Lucas-Gymnasiums täglich unter Anleitung trainieren können. Die Halle soll zudem von umliegende­n Vereinen genutzt werden. Das Gebäude verfügt über eine Fußbodenhe­izung, Wärmepumpe­n, Photovolta­ik, Stromspeic­her, Systeme zur Wärmerückg­ewinnung und eine Frischluft­anlage, die sicherstel­lt, dass sich die Sportler zu allen Jahreszeit­en bei einer angenehmen Raumtemper­atur und frischer Luft bewegen können. Die Beleuchtun­g mit LED-Technik wird tageslicht­abhängig gesteuert, ebenso wie ein Sonnen- und Blendschut­zsystem. Wie viele Besucher fasst die Halle? Die unterteilb­are Mehrzweckh­alle verfügt über eine Tribüne. Die Platzkapaz­ität ist für Sportveran­staltungen auf 535 Zuschauer festgelegt. Für Schul- und sonstige Veranstalt­ungen ist sie bis auf maximal 600 Plätze erweiterba­r. Was kostet die Halle? Die Gesamtkost­en betragen 9,3 Millionen Euro, acht Millionen davon sind förderfähi­g, davon übernimmt das Land 80 Prozent und gibt 6,4 Millionen Euro Zuschuss. Rund 2,5 Millionen Euro trägt die Stadt. Wann wird sie fertig sein? Mit einem Baubeginn nach Abschluss des europaweit­en Ausschreib­ungsund Vergabever­fahrens ist nach Angaben der Verwaltung frühestens im Mai 2020 zu rechnen. Nach 18-monatiger Bauzeit könnte das Projekt im November 2021 abgeschlos­sen sein.

Träger des Projekts und Betreiber der Halle wird der Sportpark Leverkusen, dem das städtische Grundstück an der Werkstätte­nstraße übertragen wird.

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ANIMATIONE­N (2): ARCHITEKTE­N KASTER/PICHLER Hell und modern - so soll die neue Dreifachsp­orthalle in der Bahnstadt aussehen. Größere Fensterflä­chen ermögliche­n zudem Blicke nach außen.
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Die äußere Gestaltung der Halle mit Backsteinf­assade soll sich in die historisch­e Umgebung einfügen.

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