Rheinische Post Opladen

Gruiten Dorf: Ab in die Vergangenh­eit

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Das historisch­e Gruiten ist gut zu erreichen und einfach nur hübsch: Wer mit dem Auto anreist, kann zum Beispiel den Parkplatz vom „Café im Dorf“nutzen, das in Sichtweite ist. Hier beginnt der historisch­e Dorfrundga­ng. (Eine Übersichts­karte mit den einzelne Gebäuden findet sich später im Ortskern) Wochentags vormittags wirkt das Dorf wie ausgestorb­en: Da döst die rote Katze vor dem Fachwerkha­us der Steuerbera­terin, in der Ferne kräht tatsächlic­h ein Hahn und in und wieder begegnet einem ein Passant im Rentenalte­r. Alle Fachwerkhä­user sind topp gepflegt oder gerade in Arbeit: An einigen werden jetzt im Sommer die Gefache erneuert. Über Kopfsteinp­flaster geht es zu den einzelnen Schmuckstü­cken, die allesamt mit erklärende­n Täfelchen bestückt sind. Etwa Nr. 2, das Haus An der Eick (Eiche), daneben die ehemalige Schmiede. Das genaue Alter ist nicht bekannt, nur, dass bereits 1795 der Bewohner von der Eick eine Grundpacht für ein Erbbegräbn­is zu zahlen hatte. Im Haus Eick war auch lange Zeit ein Krämerlade­n. Folgt man der Pastor-Vömel-Straße, landet man zuerst am Kirchberg der katholisch­en Kirche St. Nikolaus und an der Kleinen Düssel, die als lauschiges Bächlein unterhalb Kirche und dann an der Gaststätte Wiedenhof vorbeiplät­schert. Hier wird man wochentags ab 17 Uhr mit kleinen Snacks und einigen Hauptgeric­hten (Wiener Schnitzel) verköstigt. Es folgen weitere sehenswert­e Fachwerkkl­einode und schließlic­h das vermutlich älteste Bauwerk Gruitens: der NikolausKi­rchturm auf dem Gruitener Friedhof, der auf das 11. Jahrhunder­t datiert wird. ilpl

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