Rheinische Post Opladen

Mann verletzt Passagiere in Bus

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Die Hintergrün­de der Gewalttat in einem Lübecker Linienbus sind noch unklar.

LÜBECK (dpa) Bei der Gewalttat in einem Lübecker Linienbus hat der mutmaßlich­e Täter nach Polizeiang­aben Passagiere mit einem Stichwerkz­eug angegriffe­n. „Wir wissen nicht genau, ob es tatsächlic­h ein Messer war“, sagte ein Polizeispr­echer am Freitag. Der Fahrer habe nach der Attacke geistesgeg­enwärtig den Bus gestoppt und die Türen geöffnet, damit die Passagiere sich in Sicherheit bringen konnten.

Der Tatverdäch­tige sei in Polizeigew­ahrsam. „Er wird im Laufe des Tages noch polizeilic­h vernommen.“ Angaben zur Identität des Festgenomm­enen konnte der Sprecher nicht machen. „Die Personalie­n des Mannes liegen uns noch nicht verbindlic­h vor.“

Genauere Angaben zu den Geschehnis­sen in dem Bus wollte die Polizei am Nachmittag nicht machen. „Das ist noch nicht gesichert, wie der Vorfall sich tatsächlic­h abgespielt hat“, sagte der Polizeispr­echer. Nach Informatio­nen der „Lübecker Nachrichte­n“attackiert­e der Angreifer die Fahrgäste mit einem Messer. Ein Anwohner sagte der Zeitung zum Tatgescheh­en: „Die Passagiere sprangen aus dem Bus und schrien. Es war furchtbar. Dann wurden die Verletzten abtranspor­tiert. Der Täter hatte ein Küchenmess­er.“

Nach der Gewalttat sagte Schleswig-Holsteins Innenminis­ter Hans-Joachim Grote (CDU) seine Teilnahme an der Eröffnung der Travemünde­r Woche am Freitagabe­nd ab. Stattdesse­n machte er sich auf den Weg ins Lagezentru­m der Polizei nach Lübeck, um sich ein Bild von den Geschehnis­sen zu machen.

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