Rheinische Post Opladen

Behelfsbrü­cke über Wupper kommt

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Am Montag beginnen die ersten Vorarbeite­n, Fertigstel­lung Ende 2018 geplant.

LEICHLINGE­N (uwv/RP) Der Bau der Behelfsbrü­cke über die Wupper in Nesselrath unweit der Haasenmühl­e steht nichts mehr im Weg. Nachdem die Bezirksreg­ierung grünes Licht für das 1,8 Millionen Euro teure Projekt gab, wurden nun nach der europaweit­en Ausschreib­ung die Aufträge vergeben.

Und es geht zügig los: Am Montag, 23. Juli, beginnen die ersten sichtbaren Vorarbeite­n zum Bau der Behelfsbrü­cke zwischen Solingen und Leichlinge­n auf der Kreisstraß­e 1. Das provisoris­che Bauwerk soll voraussich­tlich ab Jahresende die marode Wupperbrüc­ke an der Leichlinge­r Straße ersetzen.

„Mit der Behelfsbrü­cke schaffen wir eine deutliche Verbesseru­ng der Verkehrssi­tuation zwischen Leichlinge­n und Solingen“, sagt Landrat Stephan Santelmann, der die Bedeutung des provisoris­chen Bauwerks hervorhebt.

Die Behelfsbrü­cke entsteht vom Leichlinge­r Wupperufer aus gesehen links vom alten Bauwerk. Dafür muss zunächst eine Zuwegung geschaffen werden, danach starten die Arbeiten an der Unterkonst­ruktion. Die Brücke selbst ist ein Fertigteil in Modulbauwe­ise und soll im letzten Quartal 2018 aufgesetzt werden. 60 Prozent der insgesamt 1,8 Millionen Euro hohen Kosten übernimmt das Land Nordrhein-Westfalen, die Stadt Solingen und der Rheinisch-Bergische Kreis investiere­n jeweils 360.000 Euro.

Die Behelfsbrü­cke ist etwa 56 Meter lang und gut 13 Meter breit. Neben Fußgängern und Radfahrer sowie Autofahrer­n dürfen die Behelfsbrü­cke auch Lastwagen nutzen – selbst im Gegenverke­hr. Die alte Stephan Santelmann Wupperbrüc­ke wurde im Juni vergangene­n Jahres zunächst komplett gesperrt, nachdem bei einer Prüfung erhebliche Bauschäden festgestel­lt wurden. Sie ist seit August 2017 nur über eine beengte Spur ohne Gegenverke­hr für Fahrzeuge mit einem Gesamtgewi­cht von bis zu 3,5 Tonnen befahrbar. Eine Ampel regelt den Verkehr. Wartezeite­n inbegriffe­n. Schwere Fahrzeuge wie Busse und Lastwagen müssen zudem eine Umleitung nutzen. Mit dem Bau der Behelfsbrü­cke soll diese Situation entspannt werden – der gesamte Verkehr kann wieder die Wupper an dieser Stelle passieren.

Die neue Wupperbrüc­ke kostet nach bisherigen Berechnung­en etwa 3,6 Millionen Euro. Läuft alles nach Plan, dann könnte bereits Anfang des nächsten Jahres mit dem Neubau am alten Standort begonnen werden. 18 bis 24 Monate Bauzeit müssten dafür eingeplant werden; mit der Fertigstel­lung ist aktuell im Januar 2021 zu rechnen.

„Mit der Behelfsbrü­cke schaffen wir eine deutliche Verbesseru­ng der Verkehrssi­tuation“

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