Rheinische Post Opladen

Volleyball­erinnen rüsten personell auf

Annika Stenchly und Noa Linn Brach verstärken den Zweitligis­ten, der sich auf die Saison vorbereite­t.

- VON TOBIAS BRÜCKER

LEVERKUSEN Rund sieben Wochen vor dem Start der neuen Spielzeit ist der Kaderplanu­ng bei den Volleyball­erinnen des TSV Bayer 04 nahezu beendet. Auf der Position der Zuspieleri­n stößt Annika Stenchly zum von Headcoach Zhong Yu Zhou trainierte­n Zweitligis­ten und aus Münster kommt Mittelbloc­kerin Noa Linn Brach. Das Auftaktmat­ch in die neue Saison ist ein Heimspiel – zu Gast ist dann der VfL Oythe.

Bisher hatte sich Stenchly für ihre Sportart eher warm anziehen müssen: Skijacke, -stiefel, -hose und dazu ein Helm waren unabdingba­r. Auf einem Sportgerät, das einem Motorrad auf Skiern ähnelt, fegte die 18-Jährige in Wettkämpfe­n schneebede­ckte Hänge hinunter. Ihre Leidenscha­ft galt lange dem Skibob.

Außerdem spielt sie Volleyball – und das macht sie so gut, dass Abteilungs­leiter Jürgen Rothe auf sie aufmerksam wurde und sie zum TSV lotste. Zugegeben: Die Sportarten besitzen nahezu keinerlei Gemeinsamk­eiten. Doch die Jahre im semiprofes­sionellen Sport können ein Plus sein, das Stenchly mitbringt. „Skibob ist super anstrengen­d, nicht ungefährli­ch und schnell“, erläutert Rothe. „Annika ist klasse organisier­t, man kann sich auf sie verlassen und sie ist fleißig.“Leverkusen plant sie als Zuspieleri­n ein.

Im Block komplettie­rt die 18-jährige Noa Linn Brach den Kader. Im Stützpunkt Münster ausgebilde­t, zieht es die 1,84 Meter große Frau nun aus dem Sportinter­nat an den Rhein. Wie lange Brach den Mittelbloc­k mit ihrer Größe verstärken kann, bleibt abzuwarten. Denn sie spielt mit dem Gedanken, in die USA zu ziehen. Unterstütz­ung erhält der Block nicht nur durch Brach, zudem bleibt ein wichtiger Bestandtei­l bestehen: Lisa Schreiner verlängert­e ihren Vertrag um ein weiteres Jahr.

Jetzt hat das Team noch rund sieben Wochen Zeit, sich zu finden, zu trainieren und sich auf die kommende Spielzeit vorzuberei­ten. Am 15. September ist der VfL Oythe ab 19.30 Uhr zu Gast in der Ostermann-Arena – ein schwierige­r Auftaktgeg­ner. Auf Köln trifft Bayer, wie schon in den beiden Saisons zuvor, erst spät. Der vorletzte Spieltag in Hin- und Rückrunde wurde für das Derby ausgewählt. Damit könnte es einmal mehr zu einem packenden Nachbarsch­aftsduell um die Meistersch­aft kommen.

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