Seltener Prädikatsnote für Frauen und Migranten
Frauen Wenn ein Examenskandidat in der mündlichen Jura-Prüfung an der Schwelle zur nächstbesten Note steht, erreichen Männer diese bei gleichen Vornoten häufiger als Frauen – wenn die Prüfungskommission nur aus Männern besteht. Eine Frau in der Kommission verhindert diesen Effekt. Das ist besonders wichtig bei überdurchschnittlich guten Examina (Prädikatsexamina), die nachweislich zu besseren Stellen und mehr Gehalt führen. Migranten Der Effekt ist bei Menschen, die einen sogenannten Indikator für einen Migrationshintergrund (etwa einen Namen oder einen Geburtsort im Ausland) aufweisen, noch deutlicher als bei Frauen. Bei einer nicht deutschen Namensherkunft war die Gesamtnote am deutlichsten herabgestuft. Die Noten fielen insgesamt um bis zu 17 Prozent schlechter aus. Studie Für die Studie im Auftrag des NRW-Justizministeriums hatten die Fernuniversität Hagen, das Max-Planck-Institut zur Erforschung von Gemeinschaftsgütern, die EBS Law School und die Hertie School of Governance die Benotung der staatlichen Juraprüfungen in NRW untersucht. falsch liegen“. Er glaube nicht, dass diese „absichtlich falsch liegen“. Nicht nur in den USA schlug diese Aussage hohe Wellen. Zuckerberg verharmlost den Holocaust, indem er den millionenfachen Judenmord als falsche, aber durchaus zulässige Meinung bezeichnet? Wie naiv kann ein Mensch sein, noch dazu einer, der darüber bestimmt, was zwei Milliarden Menschen täglich auf ihren Bildschirmen zu sehen bekommen? Man täte Zuckerberg Unrecht, hinter seinen Aussagen historisches Unwissen oder gar unternehmerisches Kalkül zu vermuten. Tatsächlich ist der Facebook-Chef beseelt von Technikgläubigkeit. Sein Geist ist geprägt vom Glauben, dass sich sämtliche Menschheitsprobleme, egal wie komplex sie heute erscheinen, letztlich durch den richtigen Programmiercode lösen lassen. Vielleicht können Computer tatsächlich bald Hass und Hetze selbstständig erkennen und aus dem Netz tilgen. Vielleicht werden Maschinen sogar eines Tages klüger sein als wir und eine Art Bewusstsein besitzen. Das Letzte, was eine Künstliche Intelligenz entwickeln muss, um wahrhaft menschlich zu werden, hat nichts mit Bits und Bytes, Big Data oder Algorithmen zu tun. Es nennt sich: Gewissen. Ihre Meinung? Schreiben Sie unserem Autor: kolumne@rheinische-post.de