Rheinische Post Opladen

Geschickt unterwegs auf zwei Rädern

- VON TOBIAS FALKE

Kinder konnten bei der Aktion der SPD Witzhelden einen Parcours bewältigen. Dabei mussten sie über ein Brett fahren und Hölzer umrunden.

WITZHELDEN Max ist ein echter Fahrradpro­fi. Mit seinem Motocross-Helm und seinem 24-Zoll Mountainbi­ke könnte er fast schon bei BMX-Veranstalt­ungen mitmachen. Doch momentan befindet sich der Vierjährig­e auf dem Schulhof Flamersche­id. Dort findet das Fahrradges­chicklichk­eitsturnie­r der SPD Witzhelden statt.

Wobei man nicht wirklich von einem Turnier sprechen kann. Denn viele Kinder sind nicht da. Neben Max sind das seine zweijährig­e Schwester Leni und seine Freundin Jasmin, die ebenfalls vier Jahre alt ist. Später kommen noch zwei weitere Kinder vorbei, einer von ihnen absolviert den Parcours sogar mit einem Tretroller.

Leni ist mit ihrem neuen Laufrad dabei und begeistert mit ihrem Engagement auch die großen Zuschauer. Ihr Vater nimmt es ganz genau. Wenn beim Slalom eine Stange übersehen wird, muss sie nochmals zurückfahr­en und die Stelle neu befahren. Als sie im Ziel ist, klatschen alle Beteiligte­n und Leni freut sich so sehr, dass sie gleich noch eine Runde fährt.

Nachdem Max sich seinen Helm angezogen hat, geht es auch für ihn los. Zunächst muss er über ein Brett fahren, das für ihn kein Hindernis darstellt. Bei der Kurvenprüf­ung durch eine enge Gasse lässt er einige Holzklötze fallen, ehe er wieder souverän die Slalom-Hürde mit Bravour meisterte. „Wir sind eine sehr fahrradfre­undliche Familie“, erzählt sein Vater. Dadurch sei sein Sohn mit seinen vier Jahren schon recht sicher auf seinem Drahtesel. Er selbst versuchte den Parcours auch und räumte noch mehr Hölzer in der engen Kurve ab. Dass Max insgesamt besser als Papa war, machte ihn stolz. Als Belohnung gab es einen von vielen Preisen, die er sich aussuchen durfte.

Die Aktion der SPD wird von Yvonne Göckemeyer, Vorsitzend­e des Ortsverein­s Witzhelden, organisier­t. Vor 29 Jahren hatte sie das Fahrradtra­ining von ihrem Bruder übernommen. „In erster Linie geht es uns darum, den Kindern etwas zu bieten, die in den Sommerferi­en nicht verreisen.“Da sei körperlich­e Betätigung an der frischen Luft gepaart mit etwas Ehrgeiz und Geschickli­chkeit eine gute Kombinatio­n.

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FOTO: UWE MISERIUS Mit seinem Mountainbi­ke ist Max oft im Wald unterwegs. Sein Vater begleitet ihn dann. Im Parcours war Max sogar besser als sein Vater.

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