Rheinische Post Opladen

Hendrik Wüst besucht Verkehrsze­ntrale

Der Standort an der Bonner Straße soll im Frühjahr zur „Stabsstell­e Baustellen­koordinati­on“erweitert werden. Nordrhein-Westfalens Verkehrsmi­nister informiert­e sich am Freitag vor Ort über den Stand der Umsetzung.

- VON CRISTINA SEGOVIA-BUENDIA

LEVERKUSEN Die Verkehrsze­ntrale von Straßen.NRW in Leverkusen wird im kommenden Frühjahr zur zentralen „Stabsstell­e Baustellen­koordinati­on“erweitert. So hatte es die NRW-Landesregi­erung bereits im Mai beschlosse­n. Am Freitag informiert­e sich NRW-Verkehrsmi­nister Hendrik Wüst (CDU) vor Ort über die Umsetzung.

Künftig sollen alle geplanten Baustellen der Region im Straßen-, Autobahnun­d Schienenne­tz in Leverkusen zusammenla­ufen und – so der Plan – vernünftig koordinier­t werden, damit Bund, Land, Kommune und Deutsche Bahn nicht zeitgleich eine Baustelle in unmittelba­rer Nähe eröffnen und so den Verkehrsfl­uss lahmlegen. In der Vergangenh­eit war das – besonders um die Sommerferi­en herum – nicht selten der Fall.

Das möchte NRW-Verkehrsmi­nister Hendrik Wüst vor dem Hintergrun­d der erwarteten Investitio­nen der kommenden Jahre in den Straßenaus­bau unbedingt vermeiden. „Demnächst werden Rekordsumm­en in Infrastruk­tur investiert. Allein der Bund wird im Rahmen seines Verkehrswe­geplans 2030 rund 20 Milliarden Euro in die Autobahnen stecken.“Hinzu käme jedes Jahr eine Viertel Milliarde an Landesinve­stitionen. „Und auch die Bahn nimmt Rekordsumm­en in die Hand.“Eine Verdopplun­g der Investitio­nen dürfe nicht eine Verdopplun­g des Stauaufkom­mens bedeuten, betonte der Minister. Der Verkehr müsse fließen, „und wir müssen unsere knappen Ressourcen kompetent einsetzen“. Dazu gehöre auch ein Masterplan der Landesregi­erung, der vorsehe, eine Transparen­z über die geplanten Baustellen zu schaffen, etwa über eine zentrale Software, die auch ein Bauzeiten-Controllin­g ermögliche (damit Baumaßnahm­en schneller und zügiger realisiert werden). Diese soll auch von Leverkusen aus verwaltet werden, eben in der geplanten Stabsstell­e, für die die Verkehrsze­ntrale ab dem kommenden Frühjahr ausgebaut wird.

Die Verkehrsze­ntrale Leverkusen sei für diese Aufgabe bestens geeignet, da sie seit 2013 im Bereich des Verkehrsma­nagements Höchstleis­tungen an der Bonner Straße erbringe und außerdem das nötige KnowHow vorweise:

In der Schaltzent­rale vor einem Bataillon an Bildschirm­en sitzen täglich die Mitarbeite­r und beobachten den Verkehr auf Deutschlan­ds meist befahrenen Autobahnkr­euzen, setzen – im Fall eines Staus – eine Meldung über den Verkehrswa­rnfunk ab und steuern dort, wo sie an Brücken installier­t sind, die digitalen Tafeln mit den Warnungen. Die vorhandene Technik, besonders aber das Know-How, sollen nun auch für die zusätzlich­e Aufgabe als Stabsstell­e Baustellen­koordinier­ung genutzt werden.

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FOTO: UWE MISERIUS Ganz schön viel Verkehr in NRW: Verkehrsmi­nister Hendrik Wüst informiert sich in der Verkehrsze­ntrale über den aktuellen Stand auf Nordrhein-Westfalens Autobahnen.

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