Rheinische Post Opladen

Boris Becker hofft auf eine faire Scheidung

Der Ex-Tennisstar sprach im TV-Interview auch über finanziell­e Probleme: So viel Geld wie vor zehn Jahren habe er nicht mehr.

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BERLIN (dpa) Sport-Legende Boris Becker (50) geht von einer sauberen Scheidung von Ehefrau Lilly aus. „Der Hoffnungss­chimmer ist, dass wir uns als Eltern fair unserem Sohn gegenüber verhalten“, sagte der Ex-Tennisstar bei Sat.1.

Seine Hoffnung sei auch, „dass man die 13 Jahre nicht einfach so abhakt“. Becker betonte: „Wir haben Amadeus, und für ihn muss auch eine faire Lösung gefunden werden.“Zu Gerüchten und Berichten, er und seine Frau redeten nicht mehr miteinande­r, sagte er: „Wir kommunizie­ren noch jeden Tag“, wenn auch „nicht mehr ganz so liebevoll“wie früher.

Ende Mai hatten Becker und seine Frau nach 13 Jahren Beziehung und neun Ehejahren die Trennung bekannt gegeben. Lilly Becker sprach von einem „langen Kampf um ihre Ehe“und zeigte sich tief traurig. Der Tennisstar und die Niederländ­erin hatten sich 2005 kennengele­rnt und 2009 in St. Moritz geheiratet.

Boris Becker sagte nun im TV-Interview: „Natürlich haben wir Anwälte eingeschal­tet, das muss man heute machen“, allerdings gehe es nicht darum, dass seine Frau kein Geld bekommen solle. „Sicherlich wird auch meine Frau gut wegkommen, aber es muss natürlich alles fair zugehen. Und ich kann nur das bezahlen, was ich habe.“

Auf die Frage, wie viel er denn noch habe, sagte Becker: „Ein paar Mark oder Euro oder Pfund habe ich schon, aber vielleicht nicht mehr ganz so viel wie vor zehn Jahren.“Zum laufenden Insolvenzv­erfahren wolle und könne er sich nicht im Fernsehen äußern.

Eine neue Beziehung hat der Ex-Tennisstar nicht. „Momentan habe ich echt andere Sorgen“, sagte Becker, etwa seine Familie und das Insolvenzv­erfahren: „Da bleibt die Liebe auf der Strecke.“Grundsätzl­ich abgehakt habe er das Thema aber nicht: „Irgendwann habe ich auch wieder Zeit, mich um mich zu kümmern.“

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