Rheinische Post Opladen

Henri Nannens „Wundertüte“feiert 70. Geburtstag

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HAMBURG (dpa) Gründer Henri Nannen nannte ihn gern die „Wundertüte“: Der „Stern“wird am 1. August 70 Jahre alt. Der Geburtstag wird von einem Sonderheft begleitet. Außerdem gewährt das Magazin aus dem Verlagshau­s Gruner + Jahr (G+J) einen Blick hinter die Kulissen. Am 15. September lädt es in seine Redaktions­räume am Hamburger Baumwall zum „Tag des Journalism­us“ein. Dann sollen auch die berühmten gefälschte­n Hitler-Tagebücher ausgestell­t werden, auf die das Magazin vor 35 Jahren hereingefa­llen ist.

Für G+J-Verlagsche­fin Julia Jäkel ist der „Stern“einer der „großen Gesellscha­ftsbegleit­er“in Deutschlan­d. Wie andere Medien auch ist das Magazin mit einem Internetan­gebot präsent, das kostenlos für die Nutzer ist. Es erreicht 12,84 Millionen Nutzer (Unique User, AGOF 2018-06). Allerdings kann sich der „Stern“im Zeitalter des Online-Journalism­us nicht dem allgemein rückläufig­en Auflagentr­end entziehen. Im ersten Quartal wurden wöchentlic­h knapp 540.000 Exemplare (1/2018, IVW-geprüft) verkauft, im zweiten Quartal waren es 528.860. Die einstige Millionen-Auflage – in den späten 60er Jahren waren es sogar fast zwei Millionen Exemplare – ist Teil der Historie, die am 1. August 1948 mit Schauspiel­erin Hildegard Knef (1925-2002) auf dem Titel der ersten Ausgabe begann. Die 16 Seiten kosteten damals 40 Pfennig.

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