Rheinische Post Opladen

Spektakulä­re Tricks auf neuer Skater-Rampe

- VON BERND BUSSANG

HITDORF Nicht nur in den Ferien sind Ben, Finn, Janne und Ludwig fast jeden Tag auf der Skateranla­ge am Hitdorfer See. Dann vollführen sie mit ihren Scootern – das sind stählerne Roller auf schnellen Rädern – Kunststück­e auf dem Parcour. Das geht ab sofort noch viel schwungvol­ler. Denn auf der neuen Quaterpipe (Viertel einer Röhre) nehmen sie nun richtig Fahrt auf, und die Kehrwende, genannt „Air“, gelingt noch weit spektakulä­rer.

„Auf der neuen Rampe gehen unsere Tricks viel besser, weil sie höher ist“, sagt Ben (14). Er und seine Freunde hatten die Idee zur Erweiterun­g des Parcours, der in den 1990er Jahren gebaut wurde, um eine dritte Rampe. Bens Vater Peter Jandt, ein früherer Weltmeiste­r im BMX-Radfahren, unterstütz­te die Hitdorfer Jungs und übernahm auch den Bau der Rampe. Die Kosten in Höhe von 5000 Euro kommen aus den Zuschüssen des Verfügungs­fonds Hitdorf, einem Förderproj­ekt des Landes. Weitere 1000 Euro gab der Verein „Leben in Hitdorf“als „Patengesch­enk“dazu. Er war es, der auch den Förder-Antrag eingereich­t hatte. Nach einem Fitnesspar­cour und einem Bouleplatz sei der Ausbau der Skaterbahn bereits das dritte Hitdorfer Förderproj­ekt im Bereich des Sports, betonte Vereinsvor­sitzender Heinz Gladbach nicht ohne Stolz auf das Erreichte. Für die Abnahme machte der TÜV einen Sonderprei­s. Der städtische Fachbereic­h Grün begleitet das Projekt, übernimmt Pflege, Wartung und regelt auch die Haftungsfr­agen.

„Es ist noch nicht Weihnachte­n, doch auch mitten im Sommer werden offenbar Wünsche erfüllt“, sagte Bezirksvor­steherin Regina Sidiropulo­s und lobte den Verfügungs­fonds. „Er tut viel für den Stadtteil und seine Lebensqual­ität.“Bis 2020 sollen im Rahmen des Förderplan­s 200.000 Euro in Stadtteilp­rojekte fließen. Jeder Bürger kann sich mit Vorschläge­n an Stadtteilm­anager David R. Froesseler wenden. Eine Jury entscheide­t über den Zuschlag. Jede Idee kann bis maximal 5000 Euro gefördert werden.

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FOTO: UWE MISERIUS Die neue Rampe auf der Skaterbahn am Hitdorfer See ermöglicht noch spektakulä­rere Sprünge.

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