Rheinische Post Opladen

Das neue Smarty Hotel ist offiziell eröffnet

- VON TOBIAS BRÜCKER

15 Monate dauerte die Sanierung des Lindenhofs. Entstanden ist ein modernes Hotel und Boardingha­us. Nacht im Doppelzimm­er: 68 Euro.

LEICHLINGE­N Es ist schon ein kleiner Sprung in der Zeit, öffnet sich die Fahrstuhlt­ür. Der Aufzug noch aus den 1970er-Jahren – im Inneren dunkelblau und mit Knöpfen ausgestatt­et, die an das Baujahr 1974 erinnern, von außen in schnieckem Braun – bringt der Fahrstuhl seinen Benutzer ins Jahr 2018. Denn öffnen sich im 2. Stockwerk die Türen, betritt der Gast das ehemalige Hotel Lindenhof, das kernsarnie­rt jetzt unter dem Namen Smarty Hotel und Bordinghou­se der Gruppe Rheinland-Hotels gehört.

Seit dem 12. Juli beziehen die ersten Gäste die Zimmer. Dabei handelt es sich vorrangig um Monteure, erzählt Leiter Christian Hoyer. Jene gehören zur Hauptzielg­ruppe des Hotels, das nach der Sanierung 26 Zimmer zählt. Hinzu kommen Geschäftsl­eute, Messebesuc­her und Privatpers­onen. „Wir befinden uns in zentraler Lage zwischen Köln und Düsseldorf, dazu sind wir das einzige Hotel am Platz“, sagt Sprecherin Géraldine Reumkens.

So habe sich die Sanierung des alten Hotels Lindenhof gelohnt. 15 Monate dauerten die Arbeiten. Aus einem mit viel dunklem Holz ausgestatt­eten und nicht unbedingt allseits sehr beliebten Hotel wurde eine helle und sehr moderne Gästeunter­kunft in guter Lage. Die Zimmer sind einheitlic­h gestaltet, die Farben Anthrazit und Magenta sowie das Weiß der Wände dominieren und harmoniere­n.

Im Bad wurden dunkle Fliesen angebracht. „Zuvor hatte das Hotel ein Pärchen geführt, es stauten sich Renovierun­gsarbeiten auf – und so hatte es keinen guten Ruf“, erzählt Géraldine Reumkens. Nun gelte es, das verlorene Vertrauen der Menschen aus der Blütenstad­t zu erlangen und von ihnen akzeptiert zu werden, sagt der geschäftsf­ührende Gesellscha­fter der Rheinland-Hotels, Sven Reumkens. Dafür setzt die Gruppe vor allem auf technische Hilfsmitte­l.

Jedes Zimmer ist mit einem SmartTV ausgestatt­et, dazu kommt ein Tablet, von dem die Raumkontro­lle gesteuert, viele Infos zur Umgebung abgerufen und mittels Wlan das Internet aufgerufen werden kann. Darüber hinaus ist im Tisch ein kabelloses Aufladeger­ät eingelasse­n. „Klar, das ist eine Spielerei. Doch es ist nützlich: Gäste vergessen oftmals ihr Ladekabel – und benötigen so keine Adapter für die Steckdose“, erläutert Sven Reumkens.

Dank eines Automaten zum Check-In ist eine problemfre­ie Ankunft auch um drei Uhr nachts möglich. Gäste erhalten dann einen Code, der die Zimmertür öffnet. Zur Sicherheit gibt es keine Schlüssel. In jedem Zimmern befindet sich neben einem kleinen Kühlschran­k und einer Mikrowelle auch ein Tresor.

Innerhalb Leichlinge­ns schlossen die Macher Kooperatio­nen. Frühstück ist gegenüber bei Willecke abholbar. Bei Vorlage des Codes erhalten die Gäste ein Getränk gratis. Darüber freut sich auch die Leichlinge­r Wirtschaft­sförderung. „Es ist schön, dass ein neues Unternehme­n sofort Mitglied geworden ist“, betont Lothar Feuser und lobt dessen Offenheit.

Das Smarty Leichlinge­n-Cologne ist Hotel und Boardingho­use, und somit auf kurze und auch längerfris­tige Aufenthalt­e ausgelegt. Einzelzimm­er gibt es für 58 Euro, das Doppelzimm­er für 68 Euro pro Nacht an der Brückenstr­aße 9. Leichlinge­r bezahlen zum Kennenlern­en bis Ende des Jahres 48 Euro für ein Einzelzimm­er.

Newspapers in German

Newspapers from Germany