Rheinische Post Opladen

Magische Bücher einfach „onleihen“

Die Stadtbibli­othek bietet viele Bücher auch fürs eReading an. Und hat Tipps für Ferien-Lesestoff parat.

- VON TOBIAS FALKE

LEVERKUSEN eBooks – also Bücher, die man in der digitalen Welt liest – sind immer weiter auf dem Vormarsch. „Auch bei uns steigt das Interesse an der Onleihe exponentie­ll“, sagt Eva-Marie Urban, Leiterin der Stadtbibli­othek Leverkusen. Seit mehr als vier Jahren würde die Bibliothek ihr Lesevergnü­gen auch online anbieten. Rund 14.000 verschiede­ne Bücher im Bereich Belletrist­ik, Sachbücher und Jugendbüch­er seien dort zu finden.

Daneben gebe es noch ein zahlreiche­s Angebot für Filme, Musik und eLearning. Gerade der eLearning-Bereich hätte Eva-Marie Urban geholfen, in ihrem Studium im Bereich der Statistik voranzukom­men. „Aber bei den Leverkusen­ern sind besonders die Zeitschrif­ten beliebt“, sagt sie. Fachzeitsc­hriften, Tageszeitu­ngen und Magazine könne sich Jedermann ausleihen, der sich in der Stadtbibli­othek für die „bergische Onleihe“registrier­t. Die sei momentan noch kostenlos.

Für alle Interessie­rte, die mit der Onlineregi­strierung oder der Ausleihe Schwierigk­eiten haben, bietet Verena Mayer, die für den Web-Service der Stadtbibli­othek zuständig ist, kostenfrei­e Seminare an. „Ich erkläre dann, wie sich jemand bei uns registrier­en kann und wie er bestimmte Medien findet und ausleiht.“So könne der eifrige Leser während der Zugfahrt oder im Urlaub gleich mehrere Zeitschrif­ten oder Bücher lesen, ohne zusätzlich viel Gepäck mitzunehme­n. Verfügbar sind die Bücher dann für den eReader, mobile Endgeräte oder den PC.

Die nächsten Seminare finden am 28. August und am 15. November statt. Die Anmeldung erfolgt in der Stadtbibli­othek. Einen Vorteil aber auch einen Nachteil hat die Onleihe: Vergisst der Leser, sein Buch zurückzuge­ben, fallen keine Versäumnis­gebühren an. Dafür kann er aber seine Medien nicht verlängern.

Einen Lesetipp für den Sommerulau­b hat Verena Mayer ebenfalls mitgebrach­t: „Die Gabe“von Naomi Alderman. Frauen erlangen in diesem Buch die Gabe, Elektrosch­ocks zu verteilen, und sind plötzlich das stärkere Geschlecht. Sie reißen die Macht an sich und verändern die Welt. Der dystopisch­e Roman sei ein spannendes Gedankenex­periment, sagt Meyer.

Wer allerdings lieber etwas Leichteres lesen möchte, der hätte mit „Sommer der Erdbeerblü­ten“der deutschen Autorin Nina Hansen den richtigen Fang gemacht. Es sei ein Wohlfühlro­man, der zeige, dass man über sich hinauswach­sen muss, um das Glück zu finden.

Ursula Gilgenberg, die für die Kinderbibl­iothek „Leseburg“zuständig ist, hat auch für junge Leseratten ein Schmankerl: „,Die Schule der magischen Tiere’ liegt für neun- bis elfjährige Kinder momentan voll im Trend“, sagt sie. So wie in den Harry-Potter-Romanen die Zauberstäb­e perfekt zu den Schülern passen, seien es hier magische Tiere, die den passenden Schüler in seinem jeweiligen Temperamen­t unterstütz­en, berichtet Gilgenberg über den Fantasy-Roman.

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FOTO: UWE MISERIUS Verena Mayer von der Stadtbibli­othek zeigt, wie das elektronis­che Lesen, das eReading über die „onleihe“funktionie­rt.
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FOTO: US Rennbahn-Sprecher Frank Schmitz (l.) erklärt Altstadtfu­nken-Senatoren die Funktion des Führringes auf der Anlage in Köln-Weidenpesc­h, wo vor dem Rennen die Pferde präsentier­t werden.

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