Fortuna und Stadt streiten um die Arena-Vermarktung
Das Verhältnis zwischen Stadt und Verein ist seit dem Vertragsabschluss zum Arena-Namenssponsoring belastet. Spitzengespräch soll Klärung bringen.
Bei der Aufstiegsfeier im Rathaus herrschte noch eitel Sonnenschein im Verhältnis zwischen Fortuna Düsseldorf und der Stadt. Jetzt aber sieht es nach Gewitter aus. Hintergrund ist der Abschluss des Arena-Namenssponsoring-Vertrages mit der Gauselmann-Gruppe durch die Stadt als Arena-Eigentümerin auf der einen und Vermarktungsmöglichkeiten für Fortuna auf der anderen Seite.
In einer öffentlichen Erklärung auf der Fortuna-Homepage haben die Vereinsoberen Reinhold Ernst (Aufsichtsratsvorsitzender) und Robert Schäfer (Vorstandsvorsitzender) den Konflikt dargelegt. Sie seien beim Deal mit der Gauselmann-Gruppe, die Düsseldorf eine Merkur Spielarena beschert, nicht eingebunden gewesen. Wichtiger aber ist der Hinweis, dass man 2016 mit der Stadtspitze besprochen habe, Fortuna werde in die Arena „hineinwachsen“. Nichts sei da passiert, ist hinter vorgehaltener Hand zu hören.
Konkret ist die Logen. Schon eine einge Loge zwölf Plätzen gemeint Vermarktung von zige mit kostet nur für die Heimspiele der Fortuna 85.000 Euro. Wenn jetzt die Sparsen-Tribüwird, kassen-Tribüwird, ne frei geht es gleich um eine halbe MilEuro lion und mehr. Daran will Fortuna mitverdienen, denn die Verein argumentiert, dass das Geschäft mit Gauselmann (3,75 Millionen Euro im Jahr) nur durch den Aufstieg so gut ausgefallen ist. Im Gespräch mit der Stadtspitze wird aber klar werden, dass Fortuna nur einen Mehrwert bei der Logenvermarktung kassieren kann. Der Verein müsste also durch zusätzliche Leistungen einen höheren Preis erzielen als es die Stadt könnte.
Dass Fortuna nun doch nicht auf die Arena-Außenhülle will (geplantwar der Schriftzug „Home of Fortuna“), hat Irritationen ausgelöst. Alles sei auf Wunsch des Vereins mit Gauselmann besprochen worden, Firmenvertreter seien drei Stunden aus Ostwestfalen angereist – und dann habe Fortuna in der Sitzung den eigenen Wunsch kassiert.