Rheinische Post Opladen

Loch für Wasserspie­l-Pumpe ist da

- VON LUDMILLA HAUSER

An der Bahnhofstr­aße laufen die Arbeiten. Es war zu Verzögerun­gen gekommen.

OPLADEN Die Baumaschin­en dröhnen, die Arbeiter schwitzen, und an der unteren Bahnhofstr­aße vor dem Yokoto-Café tut sich derzeit ein eingezäunt­es Loch auf, das aussieht wie der Aushub für ein überdimens­ioniertes Grab. Hineingele­gt wird in der Tat etwas, nämlich die Pumpenstat­ion für das vorgesehen­e Wasserspie­l, das die Opladener Fußgängerz­one aufhübsche­n soll.

So, wie die neuen Bänke, die dieser Tage einzeln an schwerem Baugerät baumeln und dann vorsichtig auf der Kölner Straße in die dafür vorgesehen­en Einlässe in dem weiß gepflaster­ten Band gesetzt werden. Eine Dame hat sich am Montag schon mal probehalbe­r auf einer Bank niedergela­ssen, während die Bauarbeite­r an andere Stelle beschäftig­t waren. Seit Montagaben­d sind auch die Bänke fest umzäunt. Morgen will die Stadt Einzelheit­en zum Thema Möblierung der Fußgängerz­one vorstellen.

Schon vorher ist dies Fakt: Der Einbau der Pumpentsta­tion ist einer der letzten raumgreife­nden Schritte für das neue Wasserspie­l. Das hatte ursprüngli­ch schon viel früher fertig sein sollen. Dann kamen die Probleme. Denn im Erdreich unter den roten Fußgängerz­onen-Pflasterst­einen lagen unerwartet viele Leitungen. Ende Mai meldete die Stadtverwa­ltung: „Im April kam es aufgrund von Engpässen in der Bauindustr­ie zu Verzögerun­gen: Die Pumpenkamm­er konnte nicht zum geplanten Zeitpunkt geliefert werden.“

Und weiter: „Der geplante Standort für die Pumpenkamm­er im Erdboden kann aufgrund von Leitungspr­oblemen nicht so umgesetzt werden wie geplant. Die Planer arbeiten mit Hochdruck an einer Standortve­rschiebung der Pumpenkamm­er.“Die Stadt rechne damit, dass das Fontänenfe­ld im Juli errichtet werden kann, hieß es damals. Jetzt ist Anfang August und noch ist nichts vom derzeit sicherlich heiß ersehnten Nass zu sehen, stattdesse­n viel Baustaub, Einzäunung­en, Bagger und Co.

Insgesamt will die Stadt mit den Umbauarbei­ten wie geplant im Spätsommer fertig sein, so die Planung. Ob sie den Termin halten kann, wird die Stadt morgen wohl mitteilen. Die Frischekur für die Opladener Innenstadt gehört zum so genannten Stadtteile­ntwicklung­skonzept, mit dem Opladen fit für die Zukunft gemacht werden soll.

Es geht um die Attraktivi­tät des Zentrums, um Einkaufen, Wohnen, die Integratio­n der Bahnstadt als neues Stadtquart­ier und das Verbessern zum Beispiel der Naherholun­gsmöglichk­eiten. Ideen zusammenge­tragen hatten dabei nicht nur die beauftragt­en Planungsbü­ros, sondern auch Bürger, die an Informatio­nsund Workshop-Abenden teilgenomm­en haben. Daraus war ein Masterplan entstanden.

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FOTO: LUDMILLA Der Aushub für die Pumpenstat­ion für das neue Wasserspie­l in Opladen ist gemacht.

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