Wer hilft beim Zählen von Insekten?
LEVERKUSEN (bu) Auch in Leverkusen hat die Zahl und Vielfalt der Schmetterlinge, Libellen, Käfer und Hummeln nach Einschätzung der Naturschutzverbände Nabu und BUND stark abgenommen. „Dabei sind sie ein unersetztbares wichtiges Element im natürlichen Kreislauf unserer Umwelt“, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Um dies auch im Zahlen belegen zu können, lädt der Nabu die Leverkusener ein, sich an der bundesweiten Zählaktion „Insektensommer“zu beteiligen. Bis zum 12. August können sie noch zählen und die Ergebnisse mit dem einfachen Formular www.insektensommer.de an den Nabu online oder über seine App melden.
Wie funktioniert der Insektensommer? Notiert werden alle Insekten, die innerhalb einer Stunde an einem festen Beobachtungsplatz entdeckt werden: „Schauen Sie ruhig einmal in die Blumentöpfe, an Bäumen oder unter Steinen nach. Insekten leben und lieben ihren Mikrokosmos, auch wenn Fluginsekten weite Strecken zurücklegen können“, heißt es in der Mitteilung der Verbände.
„Zählen Sie bei mobilen Arten wie Schmetterlingen oder Hummeln von jeder Art die größte gleichzeitig anwesende Zahl von Tieren, die Sie beobachtet haben und nicht die Summe der Einzelbeobachtungen im Laufe der Stunde, so vermeiden Sie Doppelzählungen.“Wenn am Anfang der Beobachtungszeit ein Kohlweißling vorbeifliegt und eine halbe Stunde später noch einmal einer, könnte es beide Male derselbe sein. Gemeldet wird in diesem Fall also nur ein Kohlweißling. Damit die Zählung überschaubar bleibt, wird nur im Umkreis von zehn Meter um den Beobachtungspunk gezählt. Grundsätzlich soll jedes gesehene und erkannte Insekt gemeldet werden.
Die Insektenwelt ist allerdings enorm vielfältig. Die Verbände schreiben: „Es gibt daher acht Kernarten, nach denen die Teilnehmer möglichst auf jeden Fall schauen sollten. Diese Arten sind vergleichsweise leicht zu erkennen. Dies sind z.B Schwalbenschwanz, Kleiner Fuchs, Ackerhummel, Blaue Holzbiene, Siebenpunkt-Marienkäfer, Streifenwanze, Blaugrüne Mosaiklibelle und Grünes Heupferd.“