Drama-Ticker rechnen im Kaufhaus ab
LEVERKUSEN Das alteingesessene Kaufhaus Riedel hat schon bessere Tage gesehen. In Zeiten des Online-Handels bleiben die Kunden aus, und die Chefin drangsaliert die armen Mitarbeiter. Dabei steht das große Jubiläum vor der Tür. Gerade als die Belegschaft mit dem Gedanken spielt, ihrer Chefin einen passenden Abgang zu bereiten, verändert sich diese mit einem Mal, ist freundlich und verständnisvoll. Was ist da los? Die Auflösung der Geschichte, die immer verzwickter wird und ein ordentliches Maß an krimineller Energie enthält, bieten die Drama-Ticker bei der Premiere ihres neuen Stückes Ende Oktober.
„Abrechnung im Kaufhaus Riedel“heißt die Krimikomödie, die erstmals nicht im Pfarrsaal von Herz-Jesu aufgeführt wird. Dort ist die Theatergruppe, die vor 36 Jahren in St. Antonius gegründet wurde, seit drei Jahrzehnten beheimatet. Das Gebäude soll 2019 umgebaut und Teile einer anderen Nutzung zugeführt werden. Für die Zeit der Renovierungs- und Sanierungsmaßnahmen zieht das Ensemble um. Nur die Requisiten und Kulissen können in den Wiesdorfer Kellerräumen gelagert werden. Die Premiere von „Abrechnung im Kaufhaus Riedel“am 27. Oktober und die weiteren Aufführungen am 30. Oktober, 2. November je um 20 Uhr sowie am 4. November um 15 Uhr finden auf der Bühne des Pfarrsaales von St. Stephanus in Bürrig statt. Mit der großen Bühne ist Leiter Walter Klän zufrieden, zudem bietet der Saal mehr Plätze als der alte. Weil der Raum dienstags belegt ist, brauchten die Drama-Ticker einen anderen Probenort. Das ist ab September der Augustinus-Saal in Küppersteg. Dort wird an den Feinheiten gefeilt, denn das Drehbuch ist fertig. Die Drama-Ticker haben ihr eigenes Stück geschrieben. Am Anfang war die Grundidee und der Handlungsort Kaufhaus. Alle haben ihre Rollen entwickelt, die nun das Personal im Traditionsgeschäft Riedel stellen.
Zunächst wurde improvisiert, sagt Walter Klän, dessen Sohn Holger die Regie übernommen hat. Er hat das langjährige Ensemble zunächst drauflos spielen lassen. Die Souffleuse hat die freien Dialoge auf dem Laptop mitgeschrieben. Mit diesem Material hat Holger Klän dann die endgültige Fassung der Krimikomödie mit sozialem Touch der Drama-Ticker ausgefeilt.