„Die Eisenholzbäume kämpfen tapfer“
OPLADEN Die Gießränder um die neue Bepflanzung in der Opladener Fußgängerzone missversteht mancher aktuell, wo noch viele der neuen 90-Liter-Abfalleimer fehlen, offenbar als Mülleimer. Und so sammeln sich dort Zigarettenkippen, leere Dosen, Schokoriegelverpackungen. Nur viel Wasser, so meint ein RP-Leser, findet sich da nicht. „Gießen die denn die armen Bäume bei der Hitze nicht? Die sehen ganz mickrig aus“, merkt er an. Immerhin seien die Bäume erst vor ein paar Wochen gepflanzt worden. Es sei schade, wenn die Stadt sie verkümmern ließe.
Das tut sie offenbar nicht. Sie lässt gießen. Die Firma Frauenrath, die die Umbauarbeiten in der Fußgängerzone nach den Plänen der Arbeitsgemeinschaft Wündrich/WES ausführt, hat einen Gießauftrag. Und erfüllt ihn auch, betont Thomas Wündrich. „Natürlich hat die Hitze den Bäumen nicht gut getan. Dafür aber, dass wir sie zudem noch im Sommer statt im Herbst oder Frühjahr gepflanzt haben, halten sie tapfer durch. Wir hoffen, dass alle es schaffen.“Auf die Bäume gebe es eine Art Garantie von der Firma, die sie geliefert habe. Davon will Wündrich aber am liebsten nicht Gebrauch machen müssen. Und derzeit sehe es auch nicht danach aus. Der Landschaftsarchtiekt hatte diese Baumart bei der Vorstellung der Umbauarbeiten als „Zukunftsbäume“bezeichnet. Sie seien „eher unbekannt, aber sie können den Klimawandel verkraften, sind robust. Wir wollen die Fußgängerzone schließlich fit für die nächsten 30 Jahre machen.“
Dazu gehört eben auch das Gießen durch Frauenrath. Bauleiter Markus Loh habe dazu extra einen Prüfstab, mir dem er tief am Ballen feststellen könne, ob dort genug Feuchtigkeit herrsche. Loh sagt: „Übers regelmäßige Gießen der neuen Bäume führen wir Buch.“