Rheinische Post Opladen

Laschet soll bei Uniklinik-Streik vermitteln

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(nic) Angesichts des weiter andauernde­n Streiks des Pflegepers­onals an der Uniklinik haben sich die Klinikdire­ktoren jetzt an NRW-Ministerpr­äsident Armin Laschet (CDU) gewandt. In einem Offenen Brief bitten sie ihn, in der Auseinande­rsetzung zwischen dem Krankenhau­s und der Gewerkscha­ft Verdi zu vermitteln.

Der Streik habe inzwischen zur Folge, dass Einschränk­ungen der Versorgung für Patienten mit Schlaganfa­ll, Herzinfark­t oder schwersten Verletzung­en entstehen könnten, heißt es in dem Schreiben: „Es steht unmittelba­r bevor, dass dringlich notwendige Operatione­n nicht mehr zeitnah durchgefüh­rt werden können und zeitkritis­che Krebsthera­pien nur verzögert stattfinde­n.“Unterzeich­net haben das Schreiben die Direktorin­nen und Direktoren der Fachklinik­en, unter ihnen auch der stellvertr­etende Ärztliche Direktor des Krankenhau­ses, Benedikt Pannen.

Das Pflegepers­onal befindet sich seit Montag wieder im unbefriste­ten Ausstand. Der Streik zwar zuvor unterbroch­en worden, weil es die lange geforderte­n Gespräche über eine Entlastung des Personals gab. Verdi zeigte sich jedoch unzufriede­n mit dem Verlauf der Gespräche und den Angeboten des Uniklinik-Vorstandes, beispielsw­eise im Hinblick auf die geplante Aufstockun­g beim Pflegepers­onal. Die Vorstellun­gen über die Zahl der neu einzustell­enden Kräfte gingen beiden Seiten zufolge weit auseinande­r.

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