Matschen, malen, entdecken – viel Spaß beim Kindersommer
LEICHLINGEN Wohin man auch blickte: überall nur strahlende und glückliche Kindergesichter. Vor allem hunderte kleine Besucher hatten viel Spaß beim 18. Leichlinger Kindersommer auf dem großen Spielplatz unterhalb der Feuerwache Am Wallgraben.
Während die einen beim Kinderund Jugendverein Crew lieber ihre Igel aus Holz fertig schleifen und mit Nägel versehen wollten, bevorzugten die anderen am Samstag eine ordentliche Klopperei. Keine Sorge, es waren lediglich Poolnudeln, mit denen sie in einem rund 40 Quadratmeter großen, abgesteckten Spielfeld agierten. Die Kinder mussten nur zwei Regeln beachten: Die Nudeln durften ausschließlich im Spielfeld zum Einsatz kommen, und auf den Kopf durfte nicht geschlagen werden. Die Aktion war ein kleiner Vorgeschmack auf die bevorstehende XXL-Poolnudelschlacht auf dem Crew-Gelände.
„Ich habe Gold gefunden“, krähte Alina (4) an anderer Stelle vergnügt. Wie sie siebten viele Kinder kleine Nuggets aus einem Wasser-Sandgemisch, die von Mitarbeitern der VR Bank gegen Schürfurkunde und kleine Geschenke getauscht wurden.
Mit Wasser matschen durften Kinder auch an der biologischen Station Rhein-Berg. Mitarbeiter hatten das Nass einschließlich verschiedener Tiere wie Rollegel, Strudelwurm oder Flusskrebs zuvor aus der nahe gelegenen Wupper geholt. Am Mikroskop konnte das Ganze betrachtet werden. „Ich sehe ihn krabbeln“, freute sich Florian (6) über einen kleinen Bachfloh.
„Wir wollen den Kindern Umweltbildung näher bringen“, erklärte Frederik Meurer, der gerade seinen Bundesfreiwilligendienst ableistet. „An Tieren erkennt man, wie gut das Wasser im Rheinisch-Bergischen Kreis ist, das überwiegend sogar Trinkwasserqualität besitzt“, fügte er hinzu.
Bunt ging es bei Birgit Honné zu, die sich zum ersten Mal am Geschehen beteiligte. Rund 60 Mal-Vorlagen hatte sie für die Kleinen vorbereitet, nach zwei Stunden waren nur noch wenige übrig. „Für kleine Nachwuchskünstler ist es wichtig, dass sie in kurzer Zeit gute Erfolge sehen“, erläuterte die Eigentümerin der Grohbi-Galerie. Also zeichnete Alicia (4) eine Katze mit Acrylfarben, während Alina (3) einen bunten Schmetterling mit Wasserfarbe ausmalte.
Noch leichter fiel es Kindern, schöne Ergebnisse am Stand der Kita Arche Noah zu erzielen. Dort konnten sie Murmeln in einem Karton über ein weißes Blatt Papier rollen lassen, die zuvor in Plakatfarbe getränkt waren. Zum Schluss kam etwas Gitter darüber. Schon war ein neues Kunstwerk geschaffen und kam zum Trocknen auf die Wäscheleine. Natürlich nur vorübergehend.