Mehr Infrastruktur
Ich habe mich bisher wie mein Vater (76 Jahre) immer nur geärgert, wenn über Fahrradunfälle berichtet wurde, da immer solche Sätze kamen: Fahrradfahrer trug keinen Helm, fuhr Pedelec usw. Selten wurde darauf hingewiesen warum der Unfall passierte, wie: Fahrrad fuhr auf der falschen Seite, ohne Licht, Auto missachtete Vorfahrt! Wen geht es etwas an, ob ein Helm getragen wurde? Das ist nicht vorgeschrieben. Das Missachten der Vorfahrt ist aber verboten. Ja, es gibt mehr Leute, die nun Radfahren, gut so! Ist besser für die Umwelt und besser für die Gesundheit. Sollen Personen, wenn sie ein gewisses Alter überschritten haben, zu Hause sitzen und Däumchen drehen? Besser wäre es, auf die „unterirdische“Radfahr-Infrastruktur zum Beispiel in Krefeld hinzuweisen, die Konflikte zwischen Radfahrern, Autofahrern und Fußgängern geradezu schürt. Ich kenne genug Personen, die mit einem „normalen Rad“schneller als 25 km/h unterwegs sind, wie will man also rechtfertigen, dass nur Pedelec-Fahrer einen Helm tragen? und deren Reste auf den Radwegen in der Dunkelheit geärgert (und mit zwei platten Reifen geschoben). Mit einem Flaschenpfand von mindestens in Höhe der Herstellungskosten würde das der Vergangenheit angehören. Gegen eine Anhebung des Pfandes arbeitet die Lobby der Brauereien. Dabei käme ein höheres Flaschenpfand auf Schützenfesten und Jahrmärkten auch den Pfandflaschensammlern zu gute, denn bisher heben die nur die Einwegpfandflaschen auf, lassen die 8ct-Glasflasche aufgrund des hohen Gewichtes liegen. Der verletzte Fuß eines Flipflop-Tragenden im Sommer, der in den Boden einer zerbrochenen Glasflasche hineingetreten ist, kostet viel mehr als das bisschen Pfanderhöhung. Auf unserem Schützenfest habe ich daher in diesem Jahr erstmals herumstehende leere Gläser zurückgebracht zu Bierpilzen, Scherben in die nächste Mülltonne geworfen, bevor es zu Schnittverletzungen kommt, und ganz nebenbei die gewichtigen wertlosen 8ct-Pfandflaschen eingesammelt („Glaswehr“).