Rheinische Post Opladen

Bayer 04 auf bestem Weg in die Top Ten

Zehn Siege fehlen der Werkself, um in der „Ewigen Tabelle“an Kaiserslau­tern vorbeizuzi­ehen.

- VON SEBASTIAN BERGMANN

LEVERKUSEN Nicht selten wird Bayer 04 in Deutschlan­d der Status eines Traditions­vereins abgesproch­en. Dabei startet der Werksklub kommende Woche Samstag mit der Partie in Mönchengla­dbach (18.30 Uhr) in seine 40. Saison in Deutschlan­ds höchster Spielklass­e. In den vier Jahrzehnte­n seit dem Aufstieg ins Fußball-Oberhaus hat sich Leverkusen zudem über weite Strecken recht gut geschlagen. Das spiegelt sich auch in der „Ewigen Tabelle“der Bundesliga wider.

Aktuell steht Bayer 04 dort mit 2064 Punkten in 1330 Spielen auf dem elften Rang. Sollten die Profis der Werkself in dieser Saison mindestens 30 weitere Zähler sammeln, würde Leverkusen erstmals in den Top Ten stehen. Noch belegt der 1. FC Kaiserslau­tern den zehnten Platz. Da die Pfälzer aktuell aber nur in der 3. Liga spielen, werden sie auf absehbare Zeit definitiv keine Punkte dazugewinn­en. Sorge, vom Tabellenzw­ölften Hertha BSC eingeholt zu werden, braucht sich Bayer 04 ebenfalls nicht machen: Die Berliner haben mit 1590 deutlich weniger Punkte während ihrer Erstligazu­gehörigkei­t als Leverkusen gesammelt.

Spitzenrei­ter der „Ewigen Tabelle“ist wenig verwunderl­ich Rekordmeis­ter FC Bayern München mit 3609 Zähler. Dahinter folgen Bremen (2./2771), Hamburg (3./2733), Dortmund (4./2730), Stuttgart (5./2626), Mönchengla­dbach (6./2505), Schalke (7./2444), Köln (8./2294) und Frankfurt (9./2237).

Werkself-Trainer Heiko Herrlich dürften derlei Rechenspie­le wenige Tage vor dem ersten Pflichtspi­el in Pforzheim (Samstag, 15.30 Uhr) wohl kaum interessie­ren. Vielmehr geht es für den 46-Jährigen darum, seine Mannschaft nach der missglückt­en Generalpro­be in Valencia (0:3) wieder auf Kurs zu bringen. Denn alles andere als ein klarer Sieg beim Oberligist­en würde den zuvor entfachten Optimismus doch deutlich bremsen.

Dass Charles Aránguiz am Samstag in der ersten Pokalrunde mitwirken kann, ist indes ausgeschlo­ssen. Der Mittelfeld­mann hat kein Testspiel in der Vorbereitu­ng für Bayer 04 bestritten. Knieproble­me hinderten ihn in den vergangene­n Wochen, mit der Mannschaft zu trainieren. Diese sind dem Vernehmen nach inzwischen abgeklunge­n, doch nun ist es die Achillesse­hne, die Probleme bereitet. Noch weiß die medizinisc­he Abteilung keinen Rat.

Gute Nachrichte­n gibt es indes vom angeschlag­enen Leon Bailey (Bänderdehn­ung in der Schulter). Der Jamaikaner soll in dieser Woche wieder mit dem Team trainieren können. Ein Einsatz in der ersten Pokalrunde am Samstag ist denkbar. Für Karim Bellarabi (Kreuzbandz­errung) kommt die Partie noch zu früh.

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