Azubis sicher im Straßenverkehr
Die Lehrlinge des Kreises absolvierten für den Job ein Fahrtraining
RHEIN-BERG Jung, sicher, mobil (JuSiMo) – so heißt das Fahr- und Geschicklichkeitstraining, das die Polizei insbesondere für junge Menschen entwickelt hat. Diese Chance nutzten jetzt die Auszubildenden des Rheinisch-Bergischen Kreises, um ihre Kenntnisse aufzufrischen, verschiedene Situationen zu üben und Sicherheit beim Fahren mit ganz unterschiedlichen Fahrzeugen zu gewinnen.
Dies ist wichtig, weil die Mitarbeiter häufig mit dem Auto zu Außenterminen unterwegs sind. „Uns ist es wichtig, dass unsere Azubis sich sicher fühlen und wissen, wie sie in verschiedenen Situationen am besten reagieren. Das Training ist dafür eine gute Chance, sich im geschützten Raum auszuprobieren“, sagt Günter Honrath, der beim Kreis Ansprechpartner für die Auszubildenden ist.
Das Training beinhaltet die Technik und Besonderheiten der jeweiligen Fahrzeuge und das Rückwärtsfahren und Parken. Denn gerade die Bereiche Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Ablenkung, Geschick und Blickführung spielen im Straßenverkehr eine große Rolle und können so getestet und geübt werden. In kleinen Gruppen von etwa zehn Personen gab es vormittags zunächst theoretischen Input für die Lehrlinge. Siegfried Breuer und Stefan Schubert von der Polizei vermittelten Zahlen und Fakten zur Verkehrssicherheit und Unfallstatistik insbesondere der Altersgruppe von 18 bis 24 Jahren. In dieser führen eine zu hohe Geschwindigkeit, Alkoholund Drogenmissbrauch oder aber die Nutzung des Handys während der Fahrt häufig zu gefährlichen Situationen oder Unfällen.
„Die Zahlen haben uns sehr eindringlich verdeutlicht, welche Gefahren beim Autofahren auftreten können, wenn bestimmte Regeln nicht beachtet werden“, erzählt Azubi Selina Theus. Wie schnell Alkohol oder Drogen die Sehfähigkeit einschränken, das konnten die jungen Mitarbeiter mit Hilfe einer speziellen Brille am eigenen Leib erfahren.
Für den praktischen Teil wurde der hintere Bereich des Kreishauses abgesperrt. An verschiedenen Fahrzeugen prüften die Azubis zunächst die Fahrsicherheit der Wagen, zum Beispiel das Alter der Reifen, den Reifendruck, den Ölstand oder die Bremsflüssigkeit. „Es war gut, diese Kenntnisse noch mal aufzufrischen und die verschiedenen Autos kennenzulernen. Das hat mir für künftige Fahrten Sicherheit gegeben“, lobt Auszubildende Anna Göckel.
Nachdem die optimale Sitzposition und die Spiegel passend eingestellt waren, wurde in den Parcours gestartet. Bei fünf verschiedenen Übungen galt es, innerhalb abgesteckter Flächen zu rangieren und einzuparken. „Stefan Schubert und Siegfried Breuer waren sehr aufmerksam und haben uns viele Tipps gegeben, die ich auch in Zukunft anwenden kann“, sagt Auszubildende Corinna Stobbe. „Ich finde es super, dass der Rheinisch-Bergische Kreis uns ermöglicht hat, dieses Training zu machen.“Wegen der positiven Resonanz soll es auch für kommende Azubis wiederholt werden.