Rheinische Post Opladen

CDU und SPD: acht Prozent mehr Geld für Stadträte

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LEVERKUSEN (bu) CDU und SPD schlagen eine Erhöhung der Zuwendunge­n für Fraktionen, Gruppen und Einzelvert­reter um acht Prozent im Jahr 2019 vor. Mit dieser Anpassung blieben die Gesamtausg­aben der Stadt für die politische­n Vertreter klar unter den Ausgaben im Jahr 2009. Es handele sich um ein „ungefähres Mittel aus den Preissteig­erungen der letzten Jahre“.

Die Fraktionen, Gruppen und Einzelvert­reter im Rat der Stadt Leverkusen­erhalten abhängig von ihrer Größe auf Grundlage der Gemeindeor­dnung Zuwendunge­n. Schnell kommt der Verdacht auf, sie würden sich auf Kosten der Steuerzahl­er bereichern. „Dies ist natürlich nicht so“, erläutern Thomas Eimermache­r und Peter Ippolito, Fraktionsv­orsitzende der CDU- und der SPD-Fraktion.

Ratsfrakti­onen (ab 3 Personen) erhalten im Monat einen Grundbetra­g von 4.500,00 Euro, für jedes zusätzlich­e Mitglied kommen noch einmal 625,00 Euro hinzu. Gruppen (2 Personen) erhalten 3000,00 Euro und Einzelvert­reter 750,00 Euro im Monat. Für die CDU-Fraktion (17 Mitglieder) und die SPD-Fraktion (14 Mitglieder) heißt das 13.250,00 Euro bzw.11.375,00 Euro im Monat.

Aus diesen Mitteln finanziere­n die Fraktionen und Gruppen die Räume ihrer Geschäftss­tellen, Personalko­sten (hauptamtli­che Mitarbeite­r), sowie alle weiteren Sachkosten. „Durch die steigenden Verbrauche­rpreise und Personalko­sten bleibt am Ende nichts mehr übrig.“, stellt Peter Ippolito fest. „Lokale Demokratie ist ehrenamtli­ch, sie kann aber nicht kostenlos sein“, sagt Thomas Eimermache­r.

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