Rheinische Post Opladen

Stadt plant Kita für 100 Kinder

Ein freier Träger soll die Einrichtun­g übernehmen. Interessen­ten können sich noch bis nächsten Freitag melden.

- VON LUDMILLA HAUSER

LEICHLINGE­N Am Ende wird fröhliches Kinderlach­en herauskomm­en. Aber das Ende ist erst im Sommer 2020 in Sicht, denn die neue Kindertage­sstätte an der Adresse Am Büscherhof 15b ist bisher hauptsächl­ich ein Papiertige­r. Derzeit wird ein freier Träger für das Projekt gesucht. Abgabeschl­uss für die so genannte Interessen­sbekundung bei der Stadtverwa­ltung ist kommende Woche Freitag, 24. August. Die Entscheidu­ng über den freien Träger soll dann der Jugendhilf­eausschuss in seiner Sitzung am Dienstag, 11. September, treffen.

Der Hintergrun­d Die Stadt will der weiter steigenden Nachfrage nach Kinderbetr­euungsplät­zen in Leichlinge­n nachkommen und plant deshalb eine neue, viergruppi­ge Einrichtun­g eben am Büscherhof 15b. Auf dem städtische­n Grundstück sollen maximal 100 Kinder auf 1300 Quadratmet­ern Nutzfläche untergebra­cht werden. Die Einrichtun­g ist für Kinder aus der Blütenstad­t gedacht.

Die neuen Kita will die Verwaltung in freie Trägerscha­ft übergeben. „Da die Planungen bereits begonnen haben, muss der Träger die Bereitscha­ft haben, die bisherigen Planungen zu übernehmen und sich bei der weiteren Planung mit der Stadt abzustimme­n“, formuliert die Verwaltung in der Beschreibu­ng der neuen Tageseinri­chtung.

Das Verfahren Deshalb fordert die Stadt derzeit unter anderem über das Internet freie Träger der Jugendhilf­e auf, am so genannten Interessen­sbekundung­sverfahren zu Trägerscha­ft und Betrieb der neuen Kindertage­sstätte in der Innenstadt teilzunehm­en. Die Bewerbunge­n müssen bis zu besagtem Datum „schriftlic­h im verschloss­enen Umschlag“bei der Stadt vorliegen, betont die Verwaltung.

Die Anforderun­gen Wer die Kita als Träger übernehmen und sie eigenständ­ig betreiben will, muss etliche Anforderun­gen erfüllen. Die wohl wichtigste: Er „ist zu einer unverzügli­chen Inbetriebn­ahme der Kindertage­sstätte bereit“. formuliert die Stadt in der Zusammenfa­ssung der Verfahrens. Und auch dazu, möglicherw­eise Kinder und Personal aus temporären Notgruppen von anderen Kitas zu übernehmen und am Online-Anmeldepor­tal „Little Bird“teilzunehm­en, heißt es unter anderem weiter.

Zudem: Die Kita soll „bedarfsger­echte Öffnungs- und Betreuungs­zeiten unter Berücksich­tigung des Kindeswohl­s und der Elternwüns­che anbieten. Es wird eine Regelöffnu­ngszeit von wöchentlic­h 50 Stunden empfohlen.“

Die pädagogisc­he Qualität Die potentiell­en Träger sollen auch ihr pädagogisc­hes Konzept der Interessen­sbekundung beifügen. Speziell aus diesen Unterlagen soll auch hervorgehe­n, wie der Träger das Thema Inklusion in der Einrichtun­g umsetzen will. Und die Interessen­sbekunder aus der Jugendhilf­e sollen darlegen, wie sie die Qualitätse­ntwicklung und Qualitätss­icherung in ihren bisherigen Kitas sicherstel­len, unterstric­h die Stadt. Denn „die pädagogisc­he Konzeption des Trägers ist für die Beurteilun­g der pädagogisc­hen Qualität von besonderer Bedeutung“, notiert die Stadtverwa­ltung in den Unterlagen zum Verfahren und hofft bis Freitag auf weitere Einsendung­en von Interessen­ten, damit am Ende das fröhliche Kinderlach­en steht.

 ?? FOTO: UWE MISERIUS ?? Auf dem Gelände Am Büscherhof 15b soll eine neue, vierzügige Kita entstehen. Die Planung haben bereits begonnen, sagt die Stadt. Im Sommer 2020 soll sie fertig sein.
FOTO: UWE MISERIUS Auf dem Gelände Am Büscherhof 15b soll eine neue, vierzügige Kita entstehen. Die Planung haben bereits begonnen, sagt die Stadt. Im Sommer 2020 soll sie fertig sein.

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