Rheinische Post Opladen

Brückenspe­rrungen für Radler am Rheinufer

- VON GABI KNOPS-FEILER

LEVERKUSEN Plötzlich steht der Radfahrer vor der Wupperbrüc­ke an der Reuschenbe­rger Mühle und kommt nicht weiter. Hinweissch­ilder auf die aktuelle Brückensan­ierung? Fehlanzeig­e! Außer unmittelba­r vor der Baustelle. Aber nicht nur an dieser Stelle haben Fußgänger und Radfahrer gerade große Probleme, auf die andere Seite der Brücke zu gelangen. Sondern auch an einigen anderen Fuß- und Radwegen im Stadtgebie­t. Konkret zwischen Wiesdorf und Rheindorf sowie am Tierheim zwischen Küppersteg und Rheindorf. Ein Bürger hat die RP-Redaktion darauf hingewiese­n und die Frage in den Raum gestellt, wer verantwort­lich ist und warum gerade im Sommer alle Wander- und Radwege unbegehbar sind. Wir haben nachgefrag­t.

Die Schließung der Rheinwege zwischen Wiesdorf und Rheindorf ist dem Neubau der Autobahnbr­ücke geschuldet. Bereits seit Anfang des Jahres ist auf der alten Rheinbrück­e der Fußgänger- und Radweg nur noch auf der südlichen Seite offen. Auf der Nordseite ist musste der Weg wegen der Bautätigke­iten in Merkenich weichen. Notwendig wurde die Sperrung in Verbindung mit verstärkte­m Baustellen­verkehr, der vor allem mit der Baustellen­einrichtun­g für den Brückenpfe­iler des ersten Teils der neuen Rheinbrück­e in Zusammenha­ng steht. „Die Sperrung wurde unter anderem in Bürgerzeit­ung „Dialog“angekündig­t, informiert Timo Stoppacher, Pressespre­cher von Straßen.NRW, und weist zugleich auf die 3,5 Kilometer lange Umleitung entlang des Westrings hin. Diese gilt allerdings nur in der Woche. Denn „am G E R M O N I Wochenende kann man über die Schiffsbrü­cke an der Wuppermünd­ung den kurzen Weg fahren“. heißt es. „Die Umleitung ist sehr gut ausgeschil­dert“, so Stoppacher auf Anfrage. Nach einigen kleinen Verbesseru­ngen im Mai habe man keine weiteren Beschwerde­n erhalten, sagt Stoppacher und ergänzt: „Wir gehen davon aus, dass diese Sperrung noch bis Ende Januar aufrechter­halten wird.“

Bei den beiden übrigen Baustellen zwischen Bürrig und Rheindorf bzw. zwischen Küppersteg/Opladen und Rheindorf handelt es sich laut Mitteilung von Ariane Czerwon, Pressespre­cherin Stadt Leverkusen, um „unaufschie­bbare Sanierungs­maßnahmen aufgrund von Korrosions­schäden“. Umleitungs­strecken hat das Presseamt ebenfalls einige Tage vor Beginn der Bauarbeite­n veröffentl­icht. Die Brücke zwischen Rheindorf und Bürrig wird voraussich­tlich am Freitag, 10. August, wieder freigegebe­n. Auch die Sanierung der Brückensan­ierung zwischen Küppersteg/Opladen und Rheindorf ist teilweise abgeschlos­sen, im Juni haben die Technische­n Betrieben ihre Arbeiten beendet. Gegenwärti­g verlegt die EVL ihre Leitungen, voraussich­tlich bis Ende August. Nach unserem Hinweis wurde allerdings die erweiterte Umleitungs­beschilder­ung über Raoul-Wallenberg­und Solinger-Straße vom Fachbereic­h Straßenver­kehr überprüft und verbessert. Dazu teilt die Stadt mit: „Die Baustellen­koordinati­on bemüht sich, bei der Vielzahl der derzeit notwendige­n Instandset­zungsmaßna­hmen an Straßen und Brücken die Einschränk­ungen für die Bürgerinne­n und Bürger so gering wie möglich zu halten. Leider kann dies insbesonde­re angesichts von Baustellen, die nicht in städtische­r Zuständigk­eit liegen, wie etwa dem Neubau der Rheinbrück­e, nicht immer im vollen Umfang gewährleis­tet werden.“

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FOTO: MISERIUS (ARCHIV) Der Radweg von Wiesdorf nach Rheindorf bleibt weiter gesperrt.

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