Kombi in neuem Design
Das fällt auf Verblüffung beim ersten Anblick: Das soll ein Lada sein? Die Russen, die seit 2012 mehrheitlich zu RenaultNissan gehören, rücken mit ihren Vesta-Modellen vom altmodischen Image früherer Jahre ab mit der Absicht, den westeuropäischen Geschmack besser zu treffen. Das ist ihnen zumindest optisch nach der 2015 eingeführten Limousine nun auch mit dem Kombi gelungen. Designer Steve Mattin, der schon Volvo f lotter machte, hat den Ladas mit X-Formen in Kühlerfront und Flanken sogar eine eigene Note gegeben.
Bei Ausstattung und Fahrkomfort kommt der Vesta indes eher schlicht daher: Hartplastik-Verkleidung, keine auffallenden Extras, allerdings mit Elementen in der Basisausstattung, die anderswo oft dazugebucht werden müssen. Dazu zählen zum Beispiel Sitzheizung, Licht- und Regensensor, beheizbare Außenspiegel, Freisprecheinrichtung, Multifunktionslenkrad, Audiosystem mit Bluetooth und Tempomat. Außerdem gibt es einen USB-Anschluss und einen Schlitz für SD-Karten. So fährt er sich Im normalen Stadt- und Landstraßenverkehr bewegt sich der Vesta anstandslos. Dafür reicht die Motorisierung mit 106 PS aus. Beim Beschleunigen wünscht man sich etwas mehr Kraft. Alternativen hat der Käufer allerdings nicht – Lada bietet nur eine Motorversion an. Bei den Testfahrten genau während der Hitzeperiode hat sich die Klimaanlage bewährt, sie funktioniert schnell, gut und zuverlässig. Der Spritverbrauch ist aber mit 7,9 Litern während der Testfahrten sehr hoch ausgefallen. Das kostet er Als preisgünstige Alternative kann sich Lada mit dem Vesta Kombi nicht mehr präsentieren. Den vergleichbaren Logan MCV von Dacia, die ebenfalls zum Renault-Nissan-Imperium gehören, gibt es bereits ab knapp 8000 Euro, während der Vesta Kombi von Lada erst bei 12.990 Euro startet. Die Luxus-Version ist mit Multimediasystem für 17.290 Euro zu haben.