Schifffahrt anno dazumal
Schon gewusst? Früher waren einst Lastsegler auf dem Rhein unterwegs. Wenn kein Wind war, wurde getreidelt, das Schiff also von Hand oder mit Pferdehilfe gezogen. Daran erinnern noch heute viele „Leinpfade“am Rhein - und tolle Exponate im Museum der Deutschen Binnenschifffahrt in Duisburg-Ruhrort. Im ehemaligen Schwimmbad gibt es Schifffahrts-Geschichte zu bestaunen von der Steinzeit bis zur Gegenwart - als multimediales Erlebnis auf drei Etagen mit vielen detailgetreuen Modellen und zahlreichen Exponaten zum Anfassen. Und über einen der alten Leinpfade geht es zu den drei Museumsschiffen, die unterhalb der vornehmen Schifferbörse festgemacht haben. „Oscar Huber“, „Minden“und das Kranschiff „Fendel 147“. Sie können mit ihrer imposanten Technik besichtigt werden: Der Maschinenraum ist ebenso zugänglich wie die ehemaligen Mannschafts- und Wohnräume.
Die „Oscar Huber“, 1922 gebaut, ist ein einzigartiges Kulturdenkmal. Bis in die 1960er Jahre zog das Räderboot pro Reise bis zu sieben antriebslose Kähne mit ihren Frachten. Es steht für eine Technologie, die mehr als 100 Jahre im Einsatz war. Gegen Ende der 1950er Jahre kamen Schubboote mit Dieselmotoren auf und lösten die Schleppdampfer ab. Die „Oscar Huber“entging als einziger Radschleppdampfer auf dem Rhein der Verschrottung. JoPr