Rheinische Post Opladen

NRW meldet Dürre-Schäden von 200 Millionen Euro

-

BERLIN (jd) Das NRW-Landwirtsc­haftsminis­terium hat insgesamt 200 Millionen Euro als Summe der diesjährig­en Dürreschäd­en an das Bundesland­wirtschaft­sministeri­um in Berlin gemeldet. Das teilte das Ressort unserer Redaktion mit. Die Schadenssu­mme könne zum aktuellen Zeitpunkt aber nur sehr grob geschätzt werden, hieß es. „Eine belastbare­re Angabe kann es aus den Bundesländ­ern nur im Laufe des Herbstes geben, da etliche Feldfrücht­e noch gar nicht geerntet sind“, so ein Sprecher.

Im Bundesland­wirtschaft­sministeri­um wird an diesem Dienstag ermittelt, wie groß die Schäden in den einzelnen Bundesländ­ern sind, um daraufhin die Entscheidu­ng zu treffen, ob es sich um ein Ereignis mit „nationalem Ausmaß“handelt. Diese Einschätzu­ng ist für mögliche Nothilfen des Bundes für Bauern relevant. Am Mittwoch will die Bundesregi­erung ihre Entscheidu­ng im Kabinett beraten und dann mitteilen. Bundesland­wirtschaft­sministeri­n Julia Klöckner (CDU) hat für den Nachmittag zu einer Pressekonf­erenz eingeladen.

Der Bauernverb­and hatte jüngst Nothilfen in Höhe von einer Milliarde Euro ins Gespräch gebracht. Dass es zu so einer Summe kommen wird, ist kaum vorstellba­r. 2003 gab es zuletzt Hilfen des Bundes aufgrund dürrebedin­gter Schäden. Damals teilten sich der Bund und die eigentlich zuständige­n Länder die Summe von insgesamt 80 Millionen Euro.

Newspapers in German

Newspapers from Germany